| Veranstaltung: | NEOS Mitgliederversammlung am 27.01.2024 in Rankweil | 
|---|---|
| Tagesordnungspunkt: | TOP 4 Annahme eines Wahlprogramms für die Wahlen zum Europäischen Parlament 2024 | 
| Antragsteller_in: | Erweiterter Vorstand, Lukas Schretzmayer-Sustala | 
| Status: | Eingereicht | 
| Eingereicht: | 27.01.2024, 07:04 | 
| Ersetzt: | EU-Wahlprogramm 2024 - Hauptantrag | 
EU-Wahlprogramm 2024 - Hauptantrag
Antragstext
Europa vor der Zukunftsentscheidung:
Unser Weg in die Vereinigten Staaten von Europa
Das Kommentieren ist möglich: bis 10.01.2024, 12:00
Europa befindet sich vor einer Richtungsentscheidung, mit der die Weichen für 
die Zukunft unseres Kontinents gestellt werden. Die Krisen der jüngeren 
Vergangenheit haben gezeigt, wie widerstandsfähig Europa gemeinsam sein kann, 
wenn es gilt, unerwartete Herausforderungen kurzfristig zu bewältigen. Doch 
zugleich wurden seit 2019 viele Mängel sichtbar, ob in der Covid-19-Pandemie, 
dem russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine seit Februar 2022, dem Hamas-
Terror gegen Israel im Oktober 2023, dem Kampf gegen die Energie- inmitten der 
Klimakrise oder der höchsten Inflation seit Einführung des Euros vor 25 Jahren. 
In dieser Zeit der Unsicherheit braucht es mehr denn je eine klare Vision und 
konkrete Wege für ein entscheidungs- und handlungsfähiges, ein souveränes und 
geeintes Europa.
Das Kommentieren ist möglich: bis 10.01.2024, 12:00
Am 9. Juni sind die Bürgerinnen und Bürger der EU aufgerufen, ein neues 
Europaparlament zu wählen. Währenddessen kämpfen die Ukrainerinnen und Ukrainer 
weiter gegen den russischen Aggressor, um ihr Leben und ihre Demokratie. Sie 
kämpfen dabei auch für unsere Werte und unsere Freiheit. In dieser EU-Wahl 
inmitten eines Kriegs auf europäischem Boden geht es auch darum, der Freiheit 
und Sicherheit in Europa eine Stimme zu geben.
Das Kommentieren ist möglich: bis 10.01.2024, 12:00
Diese europäische Richtungsentscheidung fällt auf einem brüchigen Fundament der 
konservativen und sozialistischen Parteien. Die Sucht nach Macht und Ämtern hat 
sie schwerfällig, wankelmütig und abhängig gemacht. Heute verwenden sie ihre 
Energien für das Nutzen und Bewahren veralteter Strukturen, bringen aber keine 
Kraft mehr auf, Werte zu verteidigen und Visionen möglich zu machen – die 
traditionellen Volksparteien schlafwandeln zu oft durch die Zeitenwende, anstatt 
hellwach und aufmerksam zu sein.
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Unser Europaprogramm ist ein Manifest der Hoffnung, des Fortschritts und der 
Zusammenarbeit. Es spiegelt unseren festen Glauben an die liberale Demokratie 
und die europäische Idee wider. Es ist unsere in Worte gefasste Überzeugung, 
dass ein handlungs- und entscheidungsfähiges Europa freier, sicherer, gerechter, 
nachhaltiger und reicher werden kann. Wir stehen für ein Europa, das seine 
Bürgerinnen und Bürger in den Mittelpunkt stellt, statt kurzsichtigen National- 
und Parteiinteressen zu folgen.
Das Kommentieren ist möglich: bis 10.01.2024, 12:00
Zu Recht davor zu warnen, dass die populistischen, links- und rechtsextremen 
Parteien das europäische Projekt gefährden, und ihren Einfluss im 
Europaparlament klein zu halten, ist nicht genug. Es braucht nicht nur die 
Verteidigung des gemeinsamen Europas, es braucht seine Weiterentwicklung und 
Erneuerung. Dem Rückfall in den zerstörerischen Nationalismus muss der Aufbruch 
in eine neue Zeit entgegengestellt werden. Ein Aufbruch in dieVereinigten 
Staaten von Europa.
Das Kommentieren ist möglich: bis 10.01.2024, 12:00
Denn Vereinigte Staaten von Europa können alle großen Probleme unserer Zeit 
besser lösen: Sie verzetteln sich nicht in einem nationalstaatlichen 
Subventionswettlauf, sondern schaffen Rahmenbedingungen für 
Zukunftsinvestitionen und ein europäisches Wirtschaftswunder. Vereinigte Staaten 
von Europa ringen nicht jahrelang um nationale Industrieinteressen, weil CO2-
Emissionen keine Ländergrenzen kennen und der Klimaschutz ein gemeinsames 
Anliegen ist.
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Als überzeugte Europäer:innen werden wir uns allen inneren und äußeren Feinden 
einer starken Union in den Weg stellen. Wir werden gegen jene Parteien 
auftreten, die Europa zurückbauen wollen oder die nur ihre eigene Macht und die 
damit verbundenen Posten im Auge haben, statt die Zukunft des Friedensprojekts 
EU. Wir wollen das Leben der rund 450 Millionen Menschen in unserer Gemeinschaft 
aktiv verbessern. In einer Zeit, in der selbst der EU gegenüber positiv 
eingestellte Bürgerinnen und Bürger besorgt, enttäuscht und zweifelnd sind, 
braucht es dazu frische Ideen und überzeugende Konzepte. 2019 wollten NEOS in 
ihrem Europaprogramm „Europa neu (be)gründen“. 2024 lautet der Anspruch klar: 
Mutig in die Vereinigten Staaten von Europa.
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In diesem Programm legen wir grundlegende Reformen für ein Europa vor, das nicht 
nur ein Freilichtmuseum des Wohlstands vergangener Jahrzehnte ist, sondern 
wirtschaftlich stark und wettbewerbsfähig ist. Ein Europa, das seine Bürgerinnen 
und Bürger schützt, deren Rechte wahrt und ihnen gleichzeitig Freiräume für 
persönliche Entfaltung und Innovation bietet. Ein Europa, das nicht nur eine 
Union von Staaten ist, die sich als Beobachter weltpolitischer Veränderungen 
zufriedengeben, sondern gemeinsam Akteure für Frieden und Freiheit sind und mit 
einer Stimme sprechen.
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Mit unserem Programm zeigen wir, dass NEOS zusammen mit unseren progressiven 
Schwesterparteien der ALDE und von Renew Europe nicht nur Sprachrohr für 
liberale Werte und innovative Ideen sind, sondern auch treibende Kraft für die 
notwendigen Veränderungen, um Europa fit für die Zukunft zu machen.
Das Kommentieren ist möglich: bis 10.01.2024, 12:00
Wir setzen uns für ein Europa ein, das seine Stärken kennt und nutzt, das in der 
Lage ist, auf globaler Ebene zu agieren, eine Vorreiterrolle für die Werte der 
liberalen Demokratie einzunehmen, und das Verantwortung übernimmt – sowohl 
innerhalb seiner Grenzen als auch darüber hinaus. Dafür müssen wir auch an den 
Schwächen Europas arbeiten. Zu oft werden große Ankündigungen gemacht, die am 
Ende in zu großen bürokratischen Projekten versanden. Zu selten wird die Frage 
gestellt, ob die EU gut genug auf neue Aufgaben und weitere Mitglieder 
vorbereitet ist. Ohne eine klare Weichenstellung mit der nächsten EU-Wahl drohen 
Europas Altparteien den Boden weiter für diejenigen aufzubereiten, die gegen 
Europa arbeiten. Dieser Herausforderung müssen wir mit dem Mut von Erneuerung 
und Reformen begegnen.
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NEOS laden alle Bürgerinnen und Bürger ein, mit uns auf diese Reise zu einem 
besseren Europa zu gehen. Einem Europa, das bereit ist, neue Wege einzuschlagen, 
das Mut zu Veränderungen hat und das die vielfältigen Chancen, die sich uns 
bieten, entschlossen ergreift. Arbeiten wir gemeinsam daran, ein Europa zu 
schaffen, das wir stolz an unsere Kinder und Enkel weitergeben können – ein 
Europa, das in jeder Hinsicht handlungs-, entscheidungs- und zukunftsfähig ist.
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#DEMOKRATIE #INSTITUTIONEN
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Ein handlungsfähiges Europa der Bürgerinnen und Bürger
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Die EU braucht neue Verträge und damit Regeln, die sie
entscheidungsfähiger, handlungsfähiger, demokratischer und bürgernäher
machen. Dazu gehören Reformen auf allen Ebenen: ein stärkeres,
demokratischeres Parlament, eine kleinere EU-Kommission, mehr
Bürgerbeteiligung und weniger bürokratische Hürden. Ziel ist, dass die EU
nicht nur schneller und entschlossener arbeitet, sondern Entscheidungen
auch partizipativer getroffen werden.
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Die antieuropäischen und nationalistischen Kräfte in- und außerhalb
Europas arbeiten an einem gemeinsamen Angriff auf die europäischen
Institutionen. Für deren Verteidigung sowie Weiterentwicklung braucht es
ein gemeinsames Vorgehen aller politischen Kräfte, die sich zur liberalen
Demokratie bekennen.
Das Kommentieren ist möglich: bis 10.01.2024, 12:00
Wir stehen für ein Europa der Vielfalt. Der Schutz von Minderheiten ist
innerhalb einer demokratischen Gemeinschaft Voraussetzung für und
wichtigstes Anliegen eines Rechtsstaats.Daher braucht es klare Sanktionen
wie Stimmrechtsentzug und Kürzung von EU-Mitteln, wenn einzelne
Regierungen Grundrechte einschränken oder gegen gemeinsame Werte
verstoßen.
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Unsere Ziele für Europa
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NEOS glauben fest an die Notwendigkeit, die EU-Verträge zu reformieren, um die 
Europäische Union entscheidungs- und handlungsfähiger, sowie demokratischer und 
bürgernäher zu gestalten. Darüber hinaus wollen wir die Transparenz erhöhen und 
Verantwortlichkeiten klären. Damit tragen wir dazu bei, dass die EU besser im 
Sinne ihrer Bürgerinnen und Bürger agieren kann und Vertrauen zurückgewinnt.
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Wir wollen die Europäische Kommission in eine echte demokratische Regierung 
verwandeln. Dazu ist es nötig, die Entscheidungsfindung zu vereinfachen, indem 
wir das Silo-Denken aufbrechen, das zu sich überschneidenden und 
widersprüchlichen Gesetzen führt.
Das Kommentieren ist möglich: bis 10.01.2024, 12:00
Wir setzen uns dafür ein, die Größe der EU-Kommission zu reduzieren und sie 
durch eine Mehrheit im Europäischen Parlament wählen zu lassen. Den 
Beratungsprozess der Europäischen Kommission wollen wir öffnen, um eine 
intensivere Beteiligung der Zivilgesellschaft zu ermöglichen.
Das Kommentieren ist möglich: bis 10.01.2024, 12:00
Wir setzen uns für einen einzigen Sitz eines gestärkten Europäischen Parlaments 
in Brüssel ein, mit dem Recht, Gesetzesinitiativen und ein Misstrauensvotum 
gegen jedes Mitglied der Europäischen Kommission zu initiieren.
Das Kommentieren ist möglich: bis 10.01.2024, 12:00
Die Rechtsstaatlichkeit als einer der Werte, auf denen die Europäische Union 
basiert, muss gewahrt werden, denn sie gewährleistet den Schutz aller anderen 
Werte, einschließlich der Demokratie und des Schutzes der Grundrechte. Sie ist 
auch von wesentlicher Bedeutung für das Funktionieren des Binnenmarktes und für 
das gegenseitige Vertrauen zwischen den Mitgliedstaaten. Mit dem 
Rechtsstaatlichkeitsmechanismus wurde 2021 zum ersten Mal ein Instrument 
geschaffen, mit dem Zahlungen an Staaten eingestellt werden können, wenn sie 
gegen die EU-Werte verstoßen.
Das Kommentieren ist möglich: bis 10.01.2024, 12:00
Die wichtigsten Maßnahmen
Das Kommentieren ist möglich: bis 10.01.2024, 12:00
Ein selbstbewusstes Europäisches Parlament braucht mehr Kompetenzen. Das 
Europäische Parlament soll sich zu dem Ort entwickeln, an dem die großen 
Entscheidungen für Europa diskutiert und beschlossen werden. Dieses 
selbstbewusste Arbeitsparlament soll das Recht der Gesetzesinitiative 
(Initiativrecht) erhalten. Langfristig soll das Europäische Parlament ein Zwei-
Kammern-Parlament werden. Die zweite Kammer wird durch die Parlamente in den 
Mitgliedstaaten beschickt. Sie löst die Räte der nationalen Ministerinnen und 
Minister ab und spiegelt die politische Zusammensetzung der nationalen 
Parlamente wider. Darüber hinaus ist die historisch gewachsene Aufteilung des 
Europäischen Parlaments auf die drei Arbeitsorte Straßburg (die meisten 
Plenarsitzungen), Brüssel (Ausschüsse und Fraktionssitzungen) und Luxemburg 
(Generalsekretariat) weder effizient noch zeitgemäß. Daher soll das Parlament 
einen einheitlichen Sitz in Brüssel haben, was einen dreistelligen Millionen-
Euro-Betrag einsparen hilft.
Das Kommentieren ist möglich: bis 10.01.2024, 12:00
Reform der Europawahlen. Wir setzen uns dafür ein, dass ein Teil der 
Abgeordneten zum Europäischen Parlament über länderübergreifende 
(transnationale) Listen gewählt wird. Dies soll durch eine Zweitstimme 
geschehen. Um antreten zu können, müssen europäische Listen Kandidat:innen aus 
mehreren Mitgliedstaaten aufweisen. So stellen wir einen länderübergreifenden 
Diskurs sicher, der die EU-Wahl aus der Innenpolitik der Mitgliedstaaten 
heraushebt. Die über transnationale Listen gewählten MEPs leisten ihren Beitrag 
zu einem gesamt-europäischen, politischen Bewusstsein. Gleichzeitig soll auch 
der:die Kommissionspräsident:in durch die Bürger:innen direkt gewählt werden. 
Dies erhöht die Legitimation der Kommission und stärkt die Verbindung zu den 
Wähler:innen.
Das Kommentieren ist möglich: bis 10.01.2024, 12:00
Die EU-Kommission wird zu einer effizienten europäischen Regierung. Um 
entscheidungs- und handlungsfähiger zu werden, braucht es eine kleinere und 
effizientere Kommission. Dies stellt nicht zuletzt eine wichtige Voraussetzung 
für die Aufnahme weiterer Mitgliedsländer dar. Die Zahl der europäischen 
Kommissar:innen wird auf höchstens 15 reduziert. In einem ersten Schritt wird 
ein Rotationsverfahren für die Nominierung unter den Mitgliestaaten 
eingerichtet. Langfristig soll die Kommission zu einer echten Regierung mit 
direkt gewähltem Kommissionspräsidenten und mit vom Europäischen Parlament 
gewählten Kommissar:innen ohne nationale Nominierungsansprüche werden. Die 
politische Verantwortlichkeit gegenüber dem Europäischen Parlament wird weiter 
ausgebaut. Um die Verfolgung von Unionsrechtsverletzungen durch die 
Mitgliedstaaten weiter sicherzustellen, wird dazu eine weisungsfreie 
Generaldirektion eingerichtet.
Das Kommentieren ist möglich: bis 10.01.2024, 12:00
Die Zukunft Europas muss mit den Bürgerinnen und Bürgern gestaltet werden. Die 
Konferenz zur Zukunft Europas kann nur ein erster Schritt der Beteiligung von 
Bürger:innen gewesen sein. NEOS unterstützen den Antrag des Europäischen 
Parlaments, die zentralen Forderungen der Konferenz, die sich auch weitgehend 
mit dem NEOS-Programm decken, umzusetzen. Darüber hinaus gehört die Europäische 
Bürgerinitiative (EBI) reformiert, um möglichst einfach und und 
niederschwelliger umgesetzt werden zu können. Zusätzlich soll die Möglichkeit 
einer europaweiten Volksabstimmung geschaffen werden, die bei einer bestimmten 
Anzahl von Unterstützungserklärungen verbindlich ist. Dazu soll eine doppelte 
Mehrheit nötig sein: Sowohl eine Mehrheit der europäischen Bevölkerung als auch 
eine Mehrheit der Staaten muss den Vorschlag unterstützen.
Das Kommentieren ist möglich: bis 10.01.2024, 12:00
Das Vertrauen durch Kontrolle und mehr Transparenz stärken. Die EU hat in der 
Vergangenheit zu mehr Transparenz in der österreichischen Politik beigetragen, 
als diese ihren Bürger:innen selbst gewähren wollte. Zugleich bleiben die sehr 
langwierigen und komplexen Entscheidungsprozesse innerhalb der Europäischen 
Union immer wieder schwer nachvollziehbar für die Menschen. Um das zu 
verbessern, soll nicht nur im aktuellen Rat, sondern auch in der künftigen 
zweiten Kammer des Parlaments das Stimmverhalten grundsätzlich offengelegt 
werden. Bei den Reformen der Verträge müssen Einschau-Möglichkeiten sowie 
Konsultationsverfahren für mehr Transparenz und Beteiligung sorgen.
Das Kommentieren ist möglich: bis 10.01.2024, 12:00
Der Kampf gegen die Korruption wird ein gesamteuropäisches Anliegen. Das 
Europäische Amt für Betrugsbekämpfung (OLAF) wird weiter gestärkt. Länder, die 
nicht entschieden gegen Korruption vorgehen, müssen mit Sanktionen rechnen. Der 
Europäische Rechnungshof soll darüber hinaus durch eine Reduktion der Mitglieder 
auf 15 (selbes Verfahren wie bei der Reform der Kommission) effizienter werden.
Das Kommentieren ist möglich: bis 10.01.2024, 12:00
Wer EU-Grundwerte verletzt, muss mit Sanktionen rechnen. Es war dringend 
notwendig, im Sinne des Schutzes der europäischen Grundwerte erste Sanktionen 
nach Artikel 7 gegen Polen und Ungarn zu erlassen und mittels des 
Rechtsstaatsmechanismus EU-Mittel einzufrieren. Sanktionen müssen bei 
Grundwerteverstößen und autoritären Tendenzen rasch und ohne Verzögerung 
eingesetzt werden, um illiberale Entwicklungen zügig zu ahnden. Die Grund- und 
Freiheitsrechte sind das Fundament unserer liberalen Demokratien. Dazu gehören 
die unabhängige Justiz sowie freie und unabhängige Medien. Je nach Schwere der 
Grundwerteverletzung wollen NEOS das Stimmrecht in bestimmten Politikbereichen 
für eine gewisse Zeit aussetzen sowie zukünftige EU-Fördermittel einfrieren oder 
kürzen. Auch in Zukunft sollen Verstöße gegen das Rechtsstaatsprinzip zügig 
geahndet werden und Auszahlungen an Länder, die gegen das Prinzip verstoßen, 
zurückgehalten werden.
Das Kommentieren ist möglich: bis 10.01.2024, 12:00
#AUSSENPOLITIK
Das Kommentieren ist möglich: bis 10.01.2024, 12:00
Ein souveränes Europa als starke Stimme in der Welt
Das Kommentieren ist möglich: bis 10.01.2024, 12:00
Der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine führt uns vor Augen, dass
wir dringend ein handlungsfähiges Europa brauchen, das diesen Angriff auf
die liberale Demokratie stoppt. Die Europäische Union muss in der Lage
sein, unabhängige außen-, sicherheits- und verteidigungspolitische
Entscheidungen zu treffen, um als Verhandlungspartnerin ernst genommen zu
werden.
Das Kommentieren ist möglich: bis 10.01.2024, 12:00
Wir NEOS wollen einen mutigen Schritt in die Zukunft wagen: Schaffen wir
jetzt Vereinigte Staaten von Europa – mit einer echten gemeinsamen Außen-,
Sicherheits- und Verteidigungspolitik, einer Stimme in der Außenpolitik
sowie einer klaren Strategie für den Umgang mit Systemrivalen wie China.
Das Kommentieren ist möglich: bis 10.01.2024, 12:00
Die EU muss der Ukraine bei ihrer Verteidigung gegen den russischen
Angriffskrieg bestmöglich helfen. Dazu gehören humanitäre Hilfsmaßnahmen,
militärische Unterstützung, finanzielle Hilfen zum Wiederaufbau für den
EU-Beitrittskandidaten Ukraine und harte Wirtschaftssanktionen gegen
Russland.
Das Kommentieren ist möglich: bis 10.01.2024, 12:00
Ziele für Europa
Das Kommentieren ist möglich: bis 10.01.2024, 12:00
Beim aggressiven und völkerrechtswidrigen Akt des Angriffs Russlands auf die 
Ukraine geht es um nichts weniger als um die Sicherheit Europas und damit 
die Sicherheit Österreichs, die jetzt in der Ukraine entschieden wird. Auch der 
Terrorangriff der Hamas auf Israel hat gezeigt, dass die Welt eine unsichere ist 
und Europa zu selten mit einer Stimme spricht.
Das Kommentieren ist möglich: bis 10.01.2024, 12:00
Leider ist die Europäische Union aktuell zu selten Produzent von politischer 
Stabilität, sondern ohne Partner wie die USA vielmehr handlungsunfähig. Darin 
zeigt sich gerade im Wahljahr für den nächsten US-Präsidenten überdeutlich die 
Notwendigkeit einer wehrfähigen Europäischen Union. Teil einer echten 
Verteidigungsunion muss auch eine gemeinsame europäische Rüstungspolitik sein, 
die nicht länger von einzelstaatlichen Befindlichkeiten getrieben ist.
Das Kommentieren ist möglich: bis 10.01.2024, 12:00
Wir NEOS wollen ein Europa, das sich gegen Putins Aggressionen und seinen 
hybriden Krieg gegen die EU aktiv wehrt. Wir wollen unabhängiger davon werden, 
dass die USA als Garant für die Sicherheit und Verteidigung von Europa benötigt 
werden. Daher wollen wir in Europa eine gemeinsame EU-Armee aus Freiwilligen.
Das Kommentieren ist möglich: bis 10.01.2024, 12:00
Die wichtigsten Maßnahmen
Das Kommentieren ist möglich: bis 10.01.2024, 12:00
Eine echte Gemeinsame Außen-, Sicherheits- und Verteidigungspolitik ist die neue 
Basis für Europas Rolle in der Welt. Die Außenpolitik der Europäischen Union und 
damit der:die Hohe Vertreter:in brauchen Entscheidungsspielraum und die 
Unterstützung aller Mitgliedstaaten. Die EU benötigt eine:n Außenminister:in mit 
entsprechenden Kompetenzen. Dazu muss das Einstimmigkeitsprinzip im Bereich 
Durchführung der Gemeinsamen Außen- und Sicherheitspolitik (GASP) und der 
Gemeinsamen Sicherheits- und Verteidigungspolitik (GSVP) abgeschafft werden. 
Stattdessen soll per qualifizierter Mehrheit entschieden werden (55 Prozent der 
Mitgliedstaaten und 65 Prozent der Einwohner:innen). Als Folge einer Gemeinsame 
Außenpolitik, die für jeden Bürger greifbar ist, werden die bilateralen 
diplomatischen Vertretungen in jedem einzelnen Mitgliedstaat in Europa-Häusern 
zusammengelegt. Das schafft Verwaltungseinsparungen und Effizienzgewinne, und 
bewirkt gleichzeitig die Entstehung eines tatsächlich europäischen 
diplomatischen Korps, durch unmittelbaren Wissenstransfer und praktischer 
Kooperation. Gleiches ist auch für die Vertretungen im europäischen Ausland 
anzustreben, was eine gezielte Stärkung der Außenwirtschaft-Beziehungen bedeuten 
würde.
Das Kommentieren ist möglich: bis 10.01.2024, 12:00
Es braucht einen neuen Anlauf für mehr wertebasierten Freihandel. Während 
Systemrivalen wie China und Russland aktiv und global an neuen Bündnissen 
arbeiten, sind liberale Demokratien trotz ihrer ökonomischen Bedeutung ins 
Hintertreffen geraten. Die Europäische Kommission soll weitere 
Freihandelsabkommen für offenen, wertebasierten und freien Handel mit möglichst 
vielen Staaten weltweit abschließen. Um Handelskriege zu vermeiden, braucht es 
transparente Abkommen mit effektiven Schlichtungsverfahren. Wir setzen uns für 
den Abschluss von Mercosur ein. Wir anerkennen Europas historische Verantwortung 
im Zusammenhang mit der Kolonialisierung Afrikas. Gerade deshalb streben wir 
eine gleichberechtigte und auf einem soliden Wertefundament stehende 
wirtschaftliche Zusammenarbeit und einen fairen Handel mit Rohstoffen mit den 
aufstrebenden afrikanischen Ländern an. Ein Ja zu wertebasierten 
Freihandelsabkommen ist auch ein Beitrag zu höheren Umweltstandards in 
Südamerika. Wenn Europa nicht handelt, wird es China tun. In Österreich, 
Deutschland und einigen anderen Ländern müssen liberale Parteien besonders klar 
die Vorteile und die Bedeutung von Freihandel benennen, damit die Diskussion um 
Handelsabkommen von einer polarisierten Angstdebatte zurück zu einem 
faktenbasierten politischen Diskurs kommt.
Das Kommentieren ist möglich: bis 10.01.2024, 12:00
Gemeinsame Mittel für die Entwicklungspolitik wirken besser. Wenn 27 EU-Länder 
27-mal Entwicklungspolitik betreiben, bleibt viel Potenzial auf der Strecke. Wir 
sind für eine Vergemeinschaftung der finanziellen Mittel der 
Entwicklungszusammenarbeit auf europäischer Ebene. Damit können wir einen 
effizienten und kompetenten Beitrag zur Lösung globaler Herausforderungen und 
zur Erreichung der Ziele für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen 
(SDGs) beitragen und zugleich Partikularinteressen effektiv entgegenwirken. Alle 
Agenden und Mittel der Entwicklungszusammenarbeit (EZA) sollen in einer EU-
Implementierungsagentur zusammengefasst werden, um einen effizienten Einsatz der 
Mittel mit der fachkundigen Expertise der einzelnen Mitgliedstaaten zu 
gewährleisten. Eine erfolgreiche wirtschaftliche Entwicklung vor Ort hilft 
zudem, Fluchtgründe zu mindern. Daher sollen insbesondere mit den 
Empfängerländern der EU-Mittel Rückführungs- und Ausbildungsabkommen 
abgeschlossen werden.
Das Kommentieren ist möglich: bis 10.01.2024, 12:00
Europa braucht eine China-Strategie. Wirtschaftliche Interessen im Umgang mit 
China sind wichtig, dürfen aber nicht die einzige Basis für Entscheidungen sein. 
Wir sind für eine europäische China-Strategie, die von unseren liberalen, 
demokratischen Werten geprägt ist. Chinas Belt and Road Initiative (neue 
Seidenstraße) betrifft auch die europäische Souveränität, daher wollen wir 
strategische Initiativen wie Global Gateway stärken. Menschenrechtsverletzungen 
in China, etwa gegenüber der muslimischen Minderheit der Uiguren, dürfen nicht 
schweigend hingenommen werden. Darüber hinaus braucht es eine Politik der 
Reziprozität, in der wir China die gleichen Standards abringen, denen 
europäische Unternehmen in China unterworfen sind. Kritische Infrastruktur darf 
nicht in die Hände chinesischer Staatskonzerne fallen. Die EU verteidigt zudem 
das Recht der 23 Millionen Einwohner:innen Taiwans, ihr Schicksal selbst zu 
bestimmen. Ohne Wenn und Aber wäre jede Gewaltanwendung vonseiten der 
ungewünschten Regierung aus Peking inakzeptabel.
Das Kommentieren ist möglich: bis 10.01.2024, 12:00
Isolation von und Sanktionen gegen Russland müssen so lange aufrecht bleiben wie 
nötig. Sanktionen sind unsere stärkste Waffe gegen Russland. Genau deshalb 
dürfen wir hier keine Schwäche zeigen und müssen Putin und seine 
Unterstützer:innen weiterhin wirtschaftlich schwächen und die Kosten für die 
russische Kriegswirtschaft erhöhen. Zeitgleich müssen wir den Menschen in 
Russland zeigen, dass die liberale, demokratische Welt geschlossen gegen das 
Regime im Kreml steht, und die Zivilgesellschaft nach Möglichkeiten 
unterstützen.
Das Kommentieren ist möglich: bis 10.01.2024, 12:00
Die Ukraine bekommt eine Beitrittsperspektive und Förderungen für den 
Wiederaufbau, auch mit russischem Vermögen. Wir begrüßen den Beginn von 
Beitrittsgesprächen mit der Ukraine. Gleichzeitig ist klar, dass ein Beitritt 
erst nach Beendigung der Kämpfe und Lösung dieses Konflikts starten kann. Was 
aber schon davor beginnen muss, ist der Wiederaufbau der Ukraine. Es braucht 
einen Marshall-Plan für den Aufbau öffentlicher und privater Infrastruktur. Die 
EU soll eingefrorene russische Vermögenswerte für den Wiederaufbau der Ukraine 
mobilisieren. Rund 200 Milliarden Euro an russischen Reserven sind in der EU 
eingefroren. Das ukrainische Bruttoinlandsprodukt beträgt aktuell rund 160 
Milliarden Euro. Allein die Konfiszierung der Zinseinnahmen auf staatliche 
russische Reserven in der EU könnte also signifikante Investitionen in der 
Ukraine finanzieren.
Das Kommentieren ist möglich: bis 10.01.2024, 12:00
Der Westbalkan braucht Beitritts- und Investitionsperspektiven. Die Europäische 
Union ist der wichtigste Investor und Handelspartner der Westbalkanstaaten, doch 
das lange Warten hat die EU-Perspektive der 17 Millionen Menschen in dieser 
direkten Nachbarschaft getrübt. Stattdessen ist der Einfluss Russlands und 
Chinas erstarkt. Die EU muss die Beitrittsperspektive als wichtiges 
geostrategisches Instrument stärker einsetzen und rascher umsetzen, um 
realistische Beitrittsperspektiven zu geben, Reformen klar einzufordern und 
anzuerkennen sowie in die wirtschaftliche Infrastruktur zu investieren. Das gibt 
vor allem jenen liberal-demokratischen Kräften in der Region Zuversicht, die 
sich ehrlich um eine europäische Integration bemühen.
Das Kommentieren ist möglich: bis 10.01.2024, 12:00
Die Beitrittsverhandlungen mit der Türkei wollen wir in dieser Form abbrechen. 
Dafür soll die EU offen für neue diplomatische Bemühungen von Großbritannien 
sein. Das Land leidet volkswirtschaftlich und sozial unter den Folgen des EU-
Austritts. Wenn kommende Regierungen eine Vertiefung der Beziehungen zur EU 
wünschen, sollten wir gemeinsam daran arbeiten.
Das Kommentieren ist möglich: bis 10.01.2024, 12:00
#VERTEIDIGUNG
Das Kommentieren ist möglich: bis 10.01.2024, 12:00
Ein verteidigungsfähiges Europa für Sicherheit und Frieden
Das Kommentieren ist möglich: bis 10.01.2024, 12:00
Der Krieg in der Ukraine führt uns vor Augen, dass wir dringend ein
handlungsfähiges Europa brauchen. Die Europäische Union muss in der Lage
sein, unabhängige außen-, sicherheits- und verteidigungspolitische
Entscheidungen zu treffen, um als Verhandlungspartnerin ernst genommen zu
werden.
Das Kommentieren ist möglich: bis 10.01.2024, 12:00
Wir NEOS wollen daher einen mutigen Schritt in die Zukunft wagen: Schaffen
wir jetzt Vereinigte Staaten von Europa – mit einer echten gemeinsamen
Außen-, Sicherheits- und Verteidigungspolitik, einem:r echten
Außenminister:in und einer gemeinsamen europäischen Armee.
Das Kommentieren ist möglich: bis 10.01.2024, 12:00
Ziele für Europa
Das Kommentieren ist möglich: bis 10.01.2024, 12:00
Beim völkerrechtswidrigen russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine geht es um 
nichts weniger als um die Sicherheit Europas und damit die Sicherheit 
Österreichs, die jetzt in der Ukraine entschieden wird. In dieser Frage kann es 
keine Neutralität geben. Denn die Notwendigkeit einer wehrfähigen Union sehen 
wir in diesen Tagen mehr denn je. Das gilt auch für Österreich, das sich bereits 
mit dem EU-Beitritt 1995 von der Neutralität im herkömmlichen Sinn verabschiedet 
hat.
Das Kommentieren ist möglich: bis 10.01.2024, 12:00
Als Europäer:innen müssen wir uns die Frage stellen: Wollen wir als Europa 
wehrlos gegen Putins Aggressionen sein? Wollen wir davon abhängig sein, dass die 
USA als Weltpolizei auf Europa aufpassen? Die Antwort darauf lautet Nein. Wir 
müssen verstärkt mit unseren europäischen Partnern zusammenarbeiten. Daher 
wollen wir in Europa eine gemeinsame Armee aus Freiwilligen. Dann wäre das viele 
Geld, das jedes EU-Land derzeit für Soldaten und Rüstung ausgibt, auch besser 
und effizienter eingesetzt, und Europa könnte viel souveräner agieren. Die Union 
muss daher weitere Integrationsschritte im Bereich Sicherheit und Verteidigung 
umsetzen. An deren Ende steht eine europäische Verteidigung mit einer 
gemeinsamen Europäischen Armee aus Freiwilligen. Dabei kommt natürlich der 
Kooperation mit der NATO große Bedeutung zu.
Das Kommentieren ist möglich: bis 10.01.2024, 12:00
Die wichtigsten Maßnahmen
Das Kommentieren ist möglich: bis 10.01.2024, 12:00
Europa muss Schritt für Schritt in Richtung Europäische Armee gehen. Der 
Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine hat gezeigt, dass die europäische 
Verteidigungspolitik nicht souverän agieren kann. Ohne die Unterstützung der USA 
wäre die Verteidigung der Ukraine nicht möglich gewesen. Der angekündigten 
Zeitenwende der europäischen Verteidigungspolitik müssen daher rasch weitere 
Schritte folgen. Harmonisierungs- und Integrationsmöglichkeiten im Sicherheits- 
und Verteidigungsbereich müssen voll ausgenutzt. Dringend ist unter anderem eine 
gemeinsame und gemeinsam finanzierte Sicherung des europäischen Luftraums, die 
etwa die Anschaffung von eigenen österreichischen Abfangjägern überflüssig 
machen würde. Es braucht Schritte in Richtung einer europäischen Integration der 
Kommandostrukturen bei EU-Missionen. Eine stärkere Verteidigungsfähigkeit der EU 
stärkt dabei auch die europäische Säule der NATO. Langfristig ist aber eine 
Europäische Armee unter gemeinsamem Oberbefehl und parlamentarischer Kontrolle 
das Ziel, um die europäische Souveränität zu jedem Zeitpunkt sichern und 
verteidigen zu können. Es müssen rascher echte europäische Projekte, die einen 
europäischen Mehrwert generieren und nicht nur die Präferenzen 
nationalstaatlicher Rüstungskonzerne widerspiegeln, finanziert und umgesetzt 
werden.
Das Kommentieren ist möglich: bis 10.01.2024, 12:00
Abschaffung des Einstimmigkeitsprinzips. Die Themen Sicherheit und Verteidigung 
sind klar Bereiche, bei denen die Union effektiver und effizienter sein kann als 
die einzelnen EU-Mitgliedstaaten. Im Bereich Durchführung von Maßnahmen der 
Gemeinsamen Außen- und Sicherheitspolitik (GASP) und der Gemeinsamen 
Sicherheits- und Verteidigungspolitik (GSVP) müssen Entscheidungen auf EU-Ebene 
im Ministerrat immer noch einstimmig beschlossen werden. Dieses Prinzip soll 
abgeschafft werden. Stattdessen soll per qualifizierter Mehrheit (55 Prozent der 
Mitgliedstaaten und 65 Prozent der Einwohner:innen) entschieden werden.
Das Kommentieren ist möglich: bis 10.01.2024, 12:00
Gemeinsame Rüstungsindustriepolitik ist die Grundlage für gemeinsame 
Verteidigung. Der Angriffskrieg Russlands hat gezeigt, dass Europas 
Verteidigungspolitik auch am Klein-klein seiner Rüstungsindustrie scheitert. Um 
Verteidigungsbudgets zu schonen und die Produktion angesichts der neuen 
Herausforderungen zu erhöhen, müssen nationalstaatliche Interessen 
hintangestellt werden. Positiv ist etwa die Initiative der europäischen NATO-
Staaten zum gemeinsamen Aufbau eines besseren europäischen 
Luftverteidigungssystems (European Sky Shield Initiative).
Das Kommentieren ist möglich: bis 10.01.2024, 12:00
Es braucht mehr europäische Kooperation bei der Sicherheits- und 
Verteidigungspolitik. Das umfasst eine Aufstockung der gemeinsamen Mittel für 
Forschung und Entwicklung. Abhängig von der Sicherheitslage gilt es, in der 
europäischen Nachbarschaft und mit der NATO-Partnerschaft für den Frieden so eng 
wie möglich zu kooperieren. Auch die Staaten des Westbalkans sollen bei 
Kooperationen wie PESCO mitwirken. Wir streben auch eine engere Zusammenarbeit 
der Westbalkanstaaten mit Europol an, um den Kampf gegen das organisierte 
Verbrechen voranzutreiben. Auch die Nachrichtendienste müssen stärker europäisch 
gedacht werden, denn eine Europäische Armee, die früher oder später in Europa 
Realität sein wird, ist ohne einen gemeinsamen Nachrichtendienst blind. Europol 
braucht mehr finanzielle Mittel, um auf bekannte und neue Herausforderungen im 
Sicherheitsbereich schnell reagieren zu können.
Das Kommentieren ist möglich: bis 10.01.2024, 12:00
Die Europäische Union muss strategisch autonom agieren können. Sie soll, wo 
immer möglich, mit Partnern gleichberechtigt zusammenzuarbeiten und gleichzeitig 
autonom agieren können, wenn es nötig ist, um europäische Interessen und Werte 
zu wahren. Europa darf nicht zur Schachfigur in der systematischen Rivalität 
zwischen den USA, China oder anderen Staaten werden. Dort, wo Kooperation nicht 
möglich ist, muss die EU im Stande sein, auch allein agieren zu können. 
Das Kommentieren ist möglich: bis 10.01.2024, 12:00
Unsere Gesellschaft muss resilienter gegen hybride Bedrohungen werden. Russland 
hat Europa in den vergangenen Jahren vor Augen geführt, wie ein Staat hybrid 
Krieg führt. Nur eine widerstandsfähige Gesellschaft ist eine wirkungsvolle 
Antwort auf hybride Bedrohungen wie Desinformation, Propaganda, Unterwanderung 
von demokratischen Institutionen oder gezielte Spaltungen einer Gesellschaft. Um 
aktiv gegen hybride Bedrohungen vorzugehen, brauchen wir eine gut trainierte 
Polizei, starke Antikorruptionsbehörden, Transparenz im Energiesektor und bei 
der Parteienfinanzierung und Maßnahmen der Cybersicherheit gerade für 
strategisch bedeutsame Sektoren. Gut informierte, medienkompetente sowie 
kritische Bürger:innen und unabhängige, nachhaltig finanzierte Medien sind zudem 
wichtige Voraussetzungen dafür, dass Propaganda nicht auf offene Ohren trifft.
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#WIRTSCHAFT
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Ein dynamisches Europa für ein neues Wirtschaftswunder
Das Kommentieren ist möglich: bis 10.01.2024, 12:00
Europa erzielt mit Reformen in drei Kernbereichen ein neues
Wirtschaftswunder: mit einer Zukunftsquote für alle EU-Ausgaben, einer
Deregulierungsoffensive für den Binnenmarkt und einer Stärkung des
Industriestandorts Europa. Mit einem stärker zukunftsorientierten Budget
soll sich die EU von einer Subventions- zu einer Investitionsunion
entwickeln.
Das Kommentieren ist möglich: bis 10.01.2024, 12:00
Die EU verfügt endlich über neue eigene Mittel (aus dem
Emissionshandelssystem, dem CO2-Grenzausgleichsmechanismus und der
internationalen Steuer auf multinationale Unternehmen). Diese sollen nicht
einfach im Budget versickern, sondern zur Gänze in Zukunftsinvestitionen
fließen. Neue eigene Mittel auf EU-Ebene sollen im selben Ausmaß zu
Steuer- und Abgabensenkungen in Österreich führen, um Mehrbelastungen zu
verhindern.
Das Kommentieren ist möglich: bis 10.01.2024, 12:00
Auf europäischer Ebene gibt es zentrale Hebel, um die Inflation zu senken.
Wir müssen sie nur umlegen: mit einem Energiebinnenmarkt, der die
Verfügbarkeit von günstigem Strom und Energie sichert, mit
Liberalisierungen und mehr Wettbewerb für sinkende Preise und einer EZB,
die sich auf die Preisstabilität konzentriert.
Das Kommentieren ist möglich: bis 10.01.2024, 12:00
Ziele für Europa
Das Kommentieren ist möglich: bis 10.01.2024, 12:00
Eine erfolgreiche, prosperierende und wohlhabende Gesellschaft ist das stärkste 
Argument für unser freies, westliches Wertegerüst. Das Versprechen vom 
„Wohlstand für alle“, den jeder und jede durch eigene Leistung erreichen kann, 
ist ein wichtiges Fundament unserer liberalen Demokratie. Die Menschen in Europa 
brauchen nach Jahren der Krisen einen Vertrauensschub für die 
Wirtschaftspolitik. Die höchste Inflationsrate seit Einführung des Euros hat das 
Vertrauen in die gemeinsame Währung erschüttert. In der Covid-19-Pandemie wurden 
Subventionsregeln und Schuldengrenzen außer Kraft gesetzt. Der Grüne Deal der 
EU-Kommission wurde von der Energiekrise ab 2022 überschattet, als die 
Erpressung der Europäischen Union durch den russischen Gasexporteur Gazprom die 
Energieversorgung gefährdete.
Das Kommentieren ist möglich: bis 10.01.2024, 12:00
Viele Menschen haben daher aktuell keine positiven Zukunftsaussichten, für sich 
und ihre Volkswirtschaften, in denen sie leben und arbeiten. In Österreich ist 
das Konsumentenvertrauen, das von der EU-Kommission ermittelt wird, immer noch 
auf einem der tiefsten Niveaus seit Jahrzehnten. Das müssen wir ändern, denn ein 
positives Investitionsklima braucht auch Zukunftsperspektiven. Die EU verfügt 
über zentrale Werkzeuge, um die Freiräume der Unternehmen und den Standort 
Europa zu stärken und die Preise in Europa zu senken und damit die Kaufkraft zu 
stärken.
Das Kommentieren ist möglich: bis 10.01.2024, 12:00
Die wichtigsten Maßnahmen
Das Kommentieren ist möglich: bis 10.01.2024, 12:00
Mit europäischen Antworten die Inflation besiegen. Die Bürgerinnen und Bürger in 
Europa leiden immer noch unter dem Kaufkraftverlust durch die Inflation. Die 
Wirtschaftspolitik der EU muss daher stark darauf abzielen, Preise wieder 
dauerhaft zu senken. Das geht nur mit liberalen Rezepten und durch Schaffung von 
zusätzlichem Angebot. Das schließt die Vertiefung des Binnenmarkts ein – vor 
allem für Arbeit, Energie und Dienstleistungen. Ein wirklicher Binnenmarkt für 
Energie soll helfen, Preisdifferenzen zwischen einzelnen Mitgliedsländern zu 
senken und das Angebot für günstig produzierte Energie zu erhöhen. Mit dem 
Abschluss neuer Freihandelsabkommen wollen wir Investitionen in Europa erhöhen. 
Die Wirtschafts- und Währungsunion muss zügig vollendet und die 
Kapitalmarktunion als Katalysator für private Investitionen vertieft werden. Die 
EZB soll sich auf die Bekämpfung der hohen Inflation konzentrieren. Die 
Wettbewerbshüter müssen mit einer Reihe von raschen, fokussierten Verfahren 
Preisabsprachen zulasten der Kunden untersuchen, und die EU-Kommission soll 
weitere Vorschläge für die Liberalisierung von Märkten machen.
Das Kommentieren ist möglich: bis 10.01.2024, 12:00
Nutzen wir einen radikalen Bürokratieabbau als Chance für den Standort Europa. 
Der Abbau von Bürokratie und Investitionshemmnissen soll mit dem Prinzip „one 
market, one rule“ geschafft werden. Ein Produkt bzw. eine Dienstleistung, die in 
einem Mitgliedstaat genehmigt und zugelassen ist, soll in allen Mitgliedstaaten 
verkauft werden können und nicht 27 Regeln für 27 Länder erfüllen. Dazu braucht 
es ein Bekenntnis zum Abbau der Bürokratielasten. Für jede neue Belastung durch 
eine neue EU-Regulierung müssen im Gegenzug Belastungen im doppelten Ausmaß 
gesenkt werden (one in, two out). Gesetze und Verordnungen müssen standardmäßig 
ein Ablaufdatum bekommen („Sunset-Klauseln“) und anschließend überprüft werden, 
ob sie die gesteckten Ziele auch erreicht haben. Wichtig sind dabei auch 
Mitgliedstaaten wie Österreich: Die Regierung muss von der Praxis Abstand 
nehmen, Menschen und Betriebe zu belasten und EU-Anforderungen überzuerfüllen 
oder noch bürokratischer auszugestalten. Für kleine und mittlere Unternehmen 
(KMU) muss auf europäischer Ebene der „KMU-Test“ endlich konsequent eingesetzt 
werden, um Bürokratiekosten durch neue Regelungen klein zu halten. Das Prinzip 
„Think Small First“ muss standardmäßig zur Anwendung kommen.
Das Kommentieren ist möglich: bis 10.01.2024, 12:00
Stärken wir den Industriestandort Europa. Die Europäische Union muss alles 
unternehmen, damit sie nicht nur Erbin des vergangenen Wohlstands ist, sondern 
auch Garantin künftigen Wohlstands für kommende Generationen. Dafür gilt es, den 
Industriestandort zu stärken und die Industriestrategie zu erweitern. Die EU 
braucht neben der Entbürokratisierung ein konsequentes „Benchmarking“ von 
Standort- und Wirtschaftspolitik. Die EU soll nicht nur regelmäßig die Budgets 
und öffentlichen Haushalte analysieren, sondern auch Maßnahmen nach Effizienz 
analysieren und europäische Volkswirtschaften und Regionen vergleichen. Das 
würde dazu beitragen, dass 27 Mitgliedsländer besser voneinander lernen können, 
effizient mit knappen Steuermitteln umzugehen, was den Wohlstand stärken und die 
Beschäftigung in Europa massiv stützen würde. Industriepolitik darf daher nicht 
nur heißen, eine Grenzausgleichssteuer für CO2 oder ein Lieferkettengesetz 
einzuführen.
Das Kommentieren ist möglich: bis 10.01.2024, 12:00
Die Eigenmittel für die Zukunft der Europäische Union nutzen. Die EU braucht 
eine viel stärkere Zusammenführung von Einnahmen- und Ausgabenverantwortung, um 
eine sparsame Mittelverwendung sicherzustellen. Dazu ist in den vergangenen fünf 
Jahren zu wenig weitergegangen. Zwar bekommt die EU erste weitere Einnahmen aus 
dem Emissionshandel, der CO2-Grenzausgleichsabgabe sowie Teile aus der 
Mindestbesteuerung von Unternehmensgewinnen – die EU setzt die OECD-Reform um, 
wonach global tätige Unternehmen mit mehr als 750 Millionen Euro zumindest eine 
Mindest-Gewinnbesteuerung von 15 Prozent bezahlen sollen. Doch die große Reform 
blieb aus. Wenn sich die Europäische Union aber langfristig nicht primär über 
Beiträge der Mitgliedstaaten finanzieren soll, braucht es eine Neuordnung der 
Beiträge, die die EU erhält. Klar ist für uns dabei, dass die höheren 
Eigenmittel, die etwa aus einem CO2-Preis an das EU-Budget gehen, im selben 
Ausmaß in Österreich in Form von Steuersenkungen zu einer Entlastung führen 
müssen.
Das Kommentieren ist möglich: bis 10.01.2024, 12:00
Es braucht eine Neugestaltung des EU-Budgets und eine Zukunftsquote. In den 
vergangenen Jahren hat die EU unterschiedliche Ausgabenprogramme mit neuen Fonds 
ermöglicht. Gleichzeitig bleibt das traditionelle Budget stark gebunden mit den 
Ausgaben für die Gemeinsame Agrarpolitik (GAP) und den Strukturfonds. Wir wollen 
die Budgets und Ausgaben konsolidieren, transparent machen und reformieren. Im 
Bereich EU-Agrarförderungen fordern wir eine grundlegende Reform: Die Mittel 
müssen langfristig weg von der Flächenförderung und hin zu einer integrierten 
ländlichen Entwicklung sowie zu kleineren Betrieben. Eine enge Verknüpfung von 
Förderungen an Umweltvorgaben (Ökologisierung) und ein Fokus auf regionale 
Vermarktung und sanfte Anbaumethoden machen die Landwirtschaft zukunftsfit und 
klimaschonender. Auch die Strukturpolitik muss reformiert und treffsicherer 
werden und sich auf weniger entwickelte Gebiete konzentrieren. Als zentrale 
Kennzahl soll eine Zukunftsquote für die Ausgaben der EU und ihrer Fonds 
ermittelt werden, die zeigt, welche Mittel tatsächlich Investitionen in die 
Zukunft sind, die auch kommenden Generationen zugutekommen, und nicht bloß 
Subventionen. Der Zugang zu den EU-Mitteln soll auch Gemeinden möglichst 
unbürokratisch und rasch zur Verfügung stehen, damit diese auch tatsächlich 
abgerufen werden können und nicht ungenützt auf Konten liegen.
Das Kommentieren ist möglich: bis 10.01.2024, 12:00
#SCHULDEN
Das Kommentieren ist möglich: bis 10.01.2024, 12:00
Ein finanziell solides Europa als gesunde Basis
Das Kommentieren ist möglich: bis 10.01.2024, 12:00
Der Schuldenrucksack für die europäischen Bürgerinnen und Bürger muss
leichter werden. Dafür braucht es eine Reform der Regeln im gemeinsamen
Währungsraum. Sie sollen verbindlicher, einfacher und nachhaltiger werden.
Das Kommentieren ist möglich: bis 10.01.2024, 12:00
Die kürzlich eingeführte Mindestbesteuerung für Unternehmen sollte
regelmäßig evaluiert werden, um zu gewährleisten, dass sie effektiv zu
Steuergerechtigkeit führt, ohne die Steuern für alle Unternehmen in Europa
zu erhöhen. Es ist wichtig, ungerechte Steuerschlupflöcher zu schließen,
um die soziale Marktwirtschaft und den fairen Wettbewerb zwischen
Unternehmen zu stärken. Investitionen in Digital- und Energieinfrastruktur
sollten bestmöglich unterstützt werden.
Das Kommentieren ist möglich: bis 10.01.2024, 12:00
Ziele für Europa
Das Kommentieren ist möglich: bis 10.01.2024, 12:00
Die Nullzinsphase ist vorbei. In vielen Ländern der EU haben die Covid-Pandemie 
und die Energiekrise die budgetäre Notlage noch verschlimmert. Nun braucht es 
die klare Sanierung der öffentlichen Haushalte, um Spielräume für die 
notwendigen Investitionen in Zukunftsthemen zu schaffen. Denn die EU kann nicht 
allein öffentliche Investitionen in zentralen Zukunftsbereichen anstoßen.
Das Kommentieren ist möglich: bis 10.01.2024, 12:00
Insbesondere Länder wie Frankreich und Italien müssen ihre finanzielle Position 
nachhaltig verbessern. Dafür braucht es budgetäre Überschüsse in guten Zeiten, 
um in schwierigen Zeiten gegensteuern zu können. In den vergangenen fünf Jahren 
haben viele Euro-Länder auch krisenbedingt eine hohe Neuverschuldung gemacht. 
Nun hat die hohe Inflation die Zinsen für die Staatsschulden in Europa deutlich 
steigen lassen. Waren die langfristigen Zinsen 2021 noch bei -0,2 Prozent im 
Schnitt der Euro-Länder mit bester Bonität gelegen, so lagen sie zuletzt bereits 
bei 2 bis 3 Prozent.
Das Kommentieren ist möglich: bis 10.01.2024, 12:00
Diese hohen Zinskosten fordern vor allem Länder mit sehr hohen Staatsschulden, 
und diese könnten wieder zur finanziellen Schieflage beitragen. Damit es nicht 
erneut zum Chaos einer Schuldenkrise kommt, braucht es einen wirkungsvollen und 
unabhängigen Europäischen Währungsfonds (EWF), um im Krisenfall die 
Handlungsfähigkeit und die Stabilität der Eurozone zu sichern. Die neue Ära der 
Steuergerechtigkeit durch die mit der OECD umgesetzte Mindestbesteuerung sorgt 
nicht nur für einen fairen Wettbewerb, sondern muss auch laufend dahingehend 
evaluiert werden, dass ein funktionierender Steuerwettbewerb in der EU zu 
niedrigeren Steuersätzen der europäischen Unternehmen führt.
Das Kommentieren ist möglich: bis 10.01.2024, 12:00
Die wichtigsten Maßnahmen
Das Kommentieren ist möglich: bis 10.01.2024, 12:00
Fiskalregeln müssen verbindlicher werden. Eine Reform der Fiskalregeln ist 
notwendig: An die großen Linien – eine Neuverschuldung von 3 Prozent des BIP, 
ein Schuldenstand von 60 Prozent des BIP – haben sich viele Länder nie 
systematisch gehalten. Zudem waren die Regeln im Detail unverständlich und 
schlecht begründet. Eine Reform der Fiskalregeln muss aber sicherstellen, dass 
die EU-Länder ihre Staatsschulden und -defizite tatsächlich senken, um nicht in 
eine erneute Schuldenkrise zu schlittern. Das ist wichtig, ohne das Wachstum 
oder strategisch wichtige Investitionen (für Energietransformation, Klima, 
Digitalisierung) abzuwürgen. Möglich ist das mit klaren Ausgaben- und 
Schuldenregeln, die die Ausgangslage der Länder berücksichtigen. Dazu braucht es 
ein EU-weites Benchmarking der Wirtschaftspolitik, damit die EU-Länder besser 
voneinander lernen und effizienter mit Steuergeld umgehen.
Das Kommentieren ist möglich: bis 10.01.2024, 12:00
Solide Finanzen sichern die Spielräume für Zukunftsinvestitionen. Reformen 
dürfen nicht mit dem Hinweis auf eine zukünftige Schuldenunion aufgeschoben 
werden. Es ist klar, dass es keine Vergemeinschaftung der vergangenen 
Verschuldung geben wird. Stattdessen wird es in den nächsten Jahren darum gehen, 
die Schulden, die für den Corona-Solidaritätsfonds aufgenommen wurden, 
zurückzuzahlen. Solide Staatsfinanzen sind und bleiben wichtige Voraussetzungen 
im Kampf gegen die hohe Inflation und sichern zudem die Spielräume für 
langfristig wirksame Zukunftsinvestitionen.
Das Kommentieren ist möglich: bis 10.01.2024, 12:00
Fairer Steuerwettbewerb hilft uns allen, da er Regierungen dazu zwingt, 
verantwortungsvoll mit unserem Steuergeld umzugehen und Reformen anzugehen. 
Allerdings schaden Steuerschlupflöcher der sozialen Marktwirtschaft und dem 
fairen Wettbewerb zwischen Unternehmen, wenn der global tätige Konzern Amazon 
Steuern vermeiden kann, der lokale Bäcker aber nicht. Diese Schieflage kann nur 
europäisch gelöst werden. Die neu geschaffene Mindestbesteuerung muss daher 
regelmäßig evaluiert werden, damit die Steuerbelastung nicht zulasten kleiner 
und mittlerer Unternehmen steigt.
Das Kommentieren ist möglich: bis 10.01.2024, 12:00
Klare Verantwortlichkeiten sollen eine neue Schuldenkrise verhindern. Das Ende 
der Niedrigzinsphase kann in den kommenden fünf Jahren wieder die Frage nach der 
Nachhaltigkeit der Staatsfinanzen einzelner Euroländer aufwerfen und an den 
Kapitalmärkten zu Spekulationen führen. Darauf muss sich die Eurozone 
vorbereiten. Es braucht ein Insolvenzrecht für Staaten der Eurozone, das den 
Mitgliedern der Währungsunion die Möglichkeit gibt, die Schulden wieder auf ein 
nachhaltiges Maß zu senken. Dieses Insolvenzrecht soll mit einem klaren 
Reformprogramm verbunden sein, das ein zu schaffender Europäischer Währungsfonds 
(EWF) überwacht. Dieser soll die Stabilität des Währungsraums sichern und den 
Europäischen Stabilitätsmechanismus (ESM) ablösen. Die Unabhängigkeit des EWF 
soll die Re-Finanzierung von in Schieflage geratenen Euro-Ländern 
entpolitisieren.
Das Kommentieren ist möglich: bis 10.01.2024, 12:00
Die EZB muss sich auf das Wesentliche konzentrieren. Dass die Währungsunion noch 
immer unvollständig ist, war und ist eine Belastung für die Europäische 
Zentralbank. Sie muss sich darauf konzentrieren, im Euroraum zurück zu stabilen 
Preisen zu kommen. Die höchste Inflation seit Einführung des Euro war nicht 
ausschließlich eine Folge des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine, sondern 
auch einer lange zu lockeren Geldpolitik, die notwendig schien, um Zeit für 
Euroländer zu erkaufen, ihre Staatsfinanzen zu sanieren. Der EWF sichert nicht 
nur die Stabilität der Eurozone, sondern auch die Unabhängigkeit der Zentralbank 
bei der Bekämpfung der Inflation.
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#KLIMA #UMWELT
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Ein zukunftsfähiges Europa als Klima-Vorreiter
Das Kommentieren ist möglich: bis 10.01.2024, 12:00
Die EU will Klimaneutralität erreichen, und als NEOS wollen wir das vor
allem mit einem einheitlichen, klaren CO2-Preis statt mit verschiedenen,
nationalen und wenig abgestimmten einzelnen Maßnahmen, wie Verboten,
steuern. Uns ist klar: Die Herausforderung ist so groß, dass es ein
umfangreiches Maßnahmenbündel braucht, doch die EU darf nicht der
Versuchung erliegen, die CO2-Bepreisung ambitionslos niedrig zu lassen.
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Die Europäische Union muss einen wirklichen Binnenmarkt für Energie
erreichen. Das unterstützt die Produktion und den Transport von
erneuerbaren Energien, bringt ein neues Strommarktdesign und schafft
Rechtssicherheit für alle dezentralen Energieproduzenten. Günstigere
Strom- und Energiepreise stützen den realen Wohlstand und den
Wirtschaftsstandort in der EU.
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Schluss mit der Naivität: Europa darf sich nicht von einer Abhängigkeit in
die nächste begeben. Die EU muss sich von russischem Öl und Gas unabhängig
machen, aber auch alle sonstigen Abhängigkeiten klar und deutlich auf den
Tisch legen und reduzieren, um den eigenen Wohlstand für die kommenden
Jahrzehnte abzusichern. Eine stabile und sichere Energieversorgung ist ein
gemeinsames EU-Anliegen.
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Warum ist es wichtig?
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Der Klimawandel ist eine der größten und drängendsten Bedrohungen unserer 
Lebensgrundlagen und unseres Wohlstands. Dies gilt für uns, unsere Kinder und 
Enkelkinder, aber noch viel mehr für nachfolgende Generationen. Wir NEOS nehmen 
diese politische Verantwortung für Generationengerechtigkeit auf allen Ebenen 
sehr ernst. Eine lebenswerte Zukunft verlangt eine konsequente, wirksame und 
innovative Klimapolitik.
Das Kommentieren ist möglich: bis 10.01.2024, 12:00
Das gilt gerade auch für die europäische Ebene. NEOS bekennen sich klar zu den 
Zielen des Pariser Klimaabkommens. Für uns steht es außer Frage, dass wir 
Klimaneutralität in Österreich und Europa schaffen müssen. Es ist zu begrüßen, 
dass das EU-Parlament ein klares Bekenntnis zur Klimaneutralität bis 2050 
abgegeben hat. Es ist positiv, dass bereits drei Viertel aller CO2-Emissionen in 
der Europäischen Union einer CO2-Bepreisung unterworfen werden. Europa ist damit 
eine wichtige Vorreiterin für den Klimaschutz weltweit.
Das Kommentieren ist möglich: bis 10.01.2024, 12:00
Wir befürworten dabei eine echte Energieunion: Europa soll und muss, um seine 
Energie- und Klimaziele zu erreichen, einen effizienten, offenen und fairen 
europaweiten Energiemarkt sicherstellen. Dies sichert die maximale Anzahl 
erneuerbarer Anbieter und niedrige Preise. Die Energiekrise im Zuge des 
russischen Angriffskriegs und der Sabotage der Gasleitung Nordstream hat zudem 
aufgezeigt, dass sich die Europäische Union in einer ungesunden Abhängigkeit von 
einem einzigen Energielieferanten befunden hat. Europa muss sich nicht nur aus 
dieser Abhängigkeit lösen und die Energiepreise in Europa wieder senken. Es 
braucht darüber hinaus im Energie- und Klimabereich wichtige Schritte, um nicht 
auch in anderen Bereichen in ungesunde Abhängigkeiten von Staaten zu geraten.
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Die wichtigsten Maßnahmen
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Der Green Deal ist ein entscheidendes Projekt unserer Generation. Nur wenn die 
Ziele erreicht werden, können die Effekte des Klimawandels einigermaßen 
eingebremst werden. Dessen müssen wir uns bewusst sein. Die Festschreibung von 
ambitionierten Zielen ist ein wichtiger Schritt, die Taten, um diese zu 
erreichen, sind aber entscheidend. Die CO2-Bepreisung soll Leitplanken für den 
Klimaschutz geben. Für NEOS ist klar, dass möglichst einheitliche CO2-Preise ein 
wichtiger Baustein für einen effizienten Klimaschutz sind. Denn CO2-Preise 
sorgen dafür, dass die Emissionen dort eingespart werden, wo es am günstigsten 
ist. Das Ziel muss eine rasche, einheitliche CO2-Bepreisung sein. Die 
Europäische Union muss aber wachsam bleiben, ob sie als Vorreiterin in Sachen 
Klimaschutz auch genügend Partner hat. Hier gilt es, Überzeugungsarbeit zu 
leisten, und wenn nötig Instrumente wie Klimazölle nachzuschärfen.
Das Kommentieren ist möglich: bis 10.01.2024, 12:00
Darüber hinaus muss die Europäische Union die Voraussetzungen schaffen, um 
möglichst rasch und effizient CO2-Emissionen in den wichtigen Sektoren Verkehr 
und Gebäude einzusparen. Wir müssen zudem Initiativen ergreifen, um einen 
wirklichen Energiebinnenmarkt zu erreichen. Das würde die effektiven Kosten für 
Kund:innen nachhaltig senken. Dazu gehören Investitionen in grenzüberschreitende 
Stromnetze sowie in europäische Energieinfrastruktur. Für eine klimaneutrale 
Energiewende müssen wir jedenfalls das alte, fossile Energiesystem ablösen. 
Dieses funktioniert nach dem Prinzip „Einer sendet, einer empfängt“. Im neuen 
Energiesystem verschwimmt die gewohnte Trennung von Bereitstellung und 
Verwendung von Energie. Daraus entwickeln sich radikal neue Strukturen, etwa 
auch durch dezentrale lokale Energiegemeinschaften und Energiespeicher an den 
Netzen. Dadurch erschaffen wir sehr viele lokale Energieproduzenten und 
ermöglichen diesen, selbst Marktteilnehmer zu werden. In jedem Fall muss die 
Europäische Union besonderen Druck machen, dass Mitgliedstaaten klimaschädliche 
Subventionen unterbinden. Alleine Österreich hat zuletzt laut 
Wirtschaftsforschungsinstitut 4,1 bis 5,7 Milliarden Euro an kontraproduktiven, 
klimaschädlichen Subventionen gezahlt.
Das Kommentieren ist möglich: bis 10.01.2024, 12:00
Zu einem echten Energiebinnenmarkt gehört auch die gemeinsame Reduktion von 
ungesunden Abhängigkeiten von einzelnen Energieexporteuren – etwa Russland mit 
seinem Export von Öl und Gas. Österreich hinkt hier hinterher. Dabei gilt es, 
gesamteuropäisch Abhängigkeiten auch durch effizientere Nutzung, eigene 
europäische Energieproduktion sowie Investitionen in die Energienetze zu senken. 
Europa hat die Importe von russischem Öl und Gas schon stark reduziert, sollte 
diese aber auf null senken und mit Sanktionen verhindern, dass Russland 
weiterhin Umgehungsmöglichkeiten ausnutzt. Österreich darf hier nicht länger 
gesamteuropäische Lösungen blockieren, sondern muss sich konstruktiv einbringen, 
um die Energieinfrastruktur und -lieferungen von Russland unabhängig zu machen.
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Europa darf aber nicht von einer in die nächste Abhängigkeit stolpern. Auch 
abseits von Russland braucht es laufende Stresstests für unsere Lieferketten. 
Wir müssen die Lieferketten, wo möglich, auf eine breitere Basis stellen. Die 
EU-Kommission soll regelmäßig Abhängigkeiten analysieren und angesichts 
aktueller geopolitischer Risiken bewerten. Europa muss seine Abhängigkeiten von 
autoritären und diktatorischen Staaten, die uns erpressbar machen können, soweit 
es geht reduzieren. Das gilt besonders für Energieinfrastruktur und -
komponenten, aber auch für zentrale Rohstoffe und Vorprodukte für die 
Informationstechnologie.
Das Kommentieren ist möglich: bis 10.01.2024, 12:00
Für eine funktionierende Transformation im Energiebereich brauchen wir ein 
neues, marktwirtschaftliches Strommarktdesign. Das hat die aktuelle Energiekrise 
gezeigt. Aber es wäre grundsätzlich falsch, in den liberalisierten Energiemarkt 
willkürlich einzugreifen, sondern es braucht künftig ein Strommarktdesign, das 
die Marktintegration von klimaneutralen erneuerbaren Energien beschleunigt. Das 
Fördersystem muss dabei zwei Ziele im Blick haben: Versorgungssicherheit und 
einen Schutz von Kundinnen und Kunden vor massiven Preisanstiegen. Dazu gehören 
Mindeststandards, etwa für die Transparenz von Verträgen. Nachhaltig können wir 
uns vor Preisschüben in Europa aber nur durch mehr (erneuerbares) Angebot sowie 
ausgebaute Energiespeicher schützen.
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Zur Energiewende gehört es auch, Energie einzusparen und Effizienz zu erhöhen. 
In Zeiten hoher Energiepreise gilt, dass sich Einsparungen beim Energieverbrauch 
gleich doppelt rechnen. Daher bleibt der Wandel in Richtung Kreislaufwirtschaft 
und eines schonenden Umgangs mit Ressourcen wichtig. Kreislaufwirtschaft beginnt 
bereits bei nachhaltigem Produktdesign sowie innovativer Produktentwicklung. Der 
Einsatz von Einwegkunststoffen und kaum stofflich wiederverwertbaren Verbunden 
muss reduziert werden, auch hier braucht es Kostenwahrheit. Weiters müssen 
Reparaturnetzwerke verstärkt und die Verfügbarkeit von Ersatzteilen vonseiten 
der Hersteller gegeben sein. Ziel muss es sein, den Rohstoffverbrauch sukzessive 
zu verringern und damit auch die Importabhängigkeit.
Das Kommentieren ist möglich: bis 10.01.2024, 12:00
Es braucht auch Lösungen, um CO2 zu speichern und zu nutzen. Obwohl der Fokus 
der Klimapolitik klar bei der schnellen Reduktion von Treibhausgasen liegen 
muss, braucht es auch Forschung und Entwicklung, damit Verfahren wie Direct air 
capture (DAC) – wobei durch chemische Prozesse CO2 direkt aus der Luft gefiltert 
wird – oder CCS (Speicherung von CO2) zur Marktreife gelangen. Künftig wird so 
der Entzug von CO2 aus der Atmosphäre dabei helfen, die internationalen 
Klimaziele zu erreichen. Der gemeinsame Preis für CO2 ist ein klares Marktsignal 
dafür, ob diese Technologien überhaupt marktfähig werden können.
Das Kommentieren ist möglich: bis 10.01.2024, 12:00
#DIGITALES #WETTBEWERBSFÄHIGKEIT
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Ein innovatives Europa für die digitale Zukunft
Das Kommentieren ist möglich: bis 10.01.2024, 12:00
Europa steht vor großen Herausforderungen im digitalen Raum. Zu oft werden
digitale Innovationen in der EU bloß konsumiert und reguliert, aber zu
selten produziert. Das muss sich ändern. Deswegen wollen wir Forschung und
Entwicklung ins Zentrum rücken, die Zukunftsquote im EU-Budget einführen
und Großforschungsprojekte EU-weit besser koordinieren und finanzieren.
Das Kommentieren ist möglich: bis 10.01.2024, 12:00
Zum Ausbau des digitalen Binnenmarkts gehören zwar auch die deutliche
Erhöhung des Budgets für „Horizon Europe“ und das Erasmus-Programm. Vor
allem aber braucht die EU einen lebendigen Kapitalmarkt für private
Investitionen im Digitalsektor entlang europäischer Leitlinien.
Insbesondere der Bereich Künstliche Intelligenz (KI) braucht einen Schub
durch Investitionen sowie ein Bekenntnis zu regulatorischen Freiräumen
statt Überregulierung.
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Digitale Souveränität bedeutet auch, sich gegen Cyberbedrohungen zu
schützen. Dazu gehören eine bessere Abstimmung von Außen-, Sicherheits-
und Wirtschaftspolitik sowie die Gewährleistung europäischer Standards bei
Investitionen in digitale Infrastrukturen wie 5G und Glasfaser. Mit diesen
Maßnahmen streben wir an, Europa in der digitalen Welt sicherer und
wettbewerbsfähiger zu machen.
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Unsere Ziele für Europa
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Die Europäische Union steht aktuell an einem entscheidenden Punkt in Bezug auf 
die fortschreitende Digitalisierung und Innovationen rund um Künstliche 
Intelligenz (KI). Während die EU bisher vor allem als Regulator in Erscheinung 
getreten ist – der sogenannte AI Act ist der erste internationale gesetzgebende 
Rahmen für den Bereich KI –, besteht die Notwendigkeit, als Produzent digitaler 
Innovationen aufzuholen.
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Dies ist von zentraler Bedeutung, um im globalen Wettbewerb mit führenden 
Technologienationen wie den USA und China mithalten zu können. Der Fokus auf 
eine verstärkte Förderung von Forschung und Entwicklung im Bereich digitaler 
Technologien, insbesondere KI, ist daher unerlässlich. Davon sollen vor allem 
auch Startups und junge, schnell wachsende Unternehmen profitieren. Nur so kann 
die EU ihre technologische Souveränität im Sinne aller EU-Mitgliedstaaten 
stärken.
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Für uns NEOS ist entscheidend, dass es weder zu einer Überregulierung noch zu 
einem naiven, rechtsfreien Raum in der digitalen Welt kommt. Es gilt einerseits, 
die Souveränität der EU-Bürger:innen zu wahren, andererseits aber auch die 
Innovationskraft der europäischen Wirtschaft nicht einzuschränken. Dies 
erfordert eine fein abgestimmte Regulierungspolitik, die Datenschutz und 
Konsumentenrechte sicherstellt, gleichzeitig aber auch Raum für Innovationen und 
wirtschaftliches Wachstum lässt.
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Schließlich ist die Digitalisierung eine Chance, die EU bürgernäher und 
effizienter zu gestalten. Dies bedeutet, digitale Technologien zu 
implementieren, die öffentlichen Dienstleistungen zu verbessern, den Zugang zu 
Informationen zu erleichtern und die Teilnahme der Bürgerinnen und Bürger am 
politischen Prozess zu fördern. KI kann beispielsweise genutzt werden, um 
einzelne Schritte im überlasteten Gesundheitssystem zu digitalisieren oder um 
öffentliche Verwaltungsdienste effizienter und transparenter zu gestalten.
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Die wichtigsten Maßnahmen
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Gemeinsame Ziele bei Forschung und Entwicklung endlich erreichen. Wir wollen 
eine Zukunftsquote im EU-Budget einführen, um die gemeinsam gesteckten Ziele für 
Forschungs- und Entwicklungsausgaben endlich zu erreichen. F&E ist ein 
wesentlicher Motor für langfristige Innovation und Wettbewerbsfähigkeit. Die EU 
hinkt allerdings aufgrund von 27 oft unterschiedlichen Schwerpunkten anderen 
Staaten hinterher. Das gemeinsame Ziel einer EU-weiten Forschungsquote von 3 
Prozent des BIPs ist immer noch nicht erreicht. Mit Reformen im EU-Budget muss 
das in den nächsten Jahren aber erreicht werden. Die EU muss sich dabei auf die 
geostrategisch wichtigen europaweiten Großforschungsprojekte konzentrieren, aber 
zugleich die vielen nationalen Forschungsbudgets stärker koordinieren.
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Wir setzen uns für den Ausbau des digitalen Binnenmarkts nach klaren 
europäischen Prinzipien ein. Dazu gehören die Netzneutralität, gemeinsame 
Standards bei der Sicherheit unserer digitalen Infrastruktur und die Umsetzung 
einer digitalen europäischen ID. Der Zugang der EU-Bürger:innen zu schnellem 
Internet hat zwar seit 2018 stark zugenommen, doch wir wollen rasch eine 
Abdeckung von 90 Prozent erreichen. Dafür braucht es insbesondere in den 
ländlichen Regionen einen deutlich besseren Zugang. Berufliche Aus- und 
Weiterbildungen zum Umgang mit digitalen Werkzeugen sollen die Chancen der 
Digitalisierung in ganz Europa vergrößern. Europas Binnenmarkt hat den Wert der 
Daten von 440 Millionen EU-Bürger:innen und den Umgang mit ihnen als wichtige 
Ressource der Zukunft ins Zentrum zu stellen.
Das Kommentieren ist möglich: bis 10.01.2024, 12:00
Europa braucht eine bessere Anschubfinanzierung für digitale Innovationen. Im 
Vergleich zu anderen Regionen der Welt wie den USA, Großbritannien oder Israel 
schafft es Kontinentaleuropa noch kaum, in großem Ausmaß Risikokapital für 
junge, wachsende Unternehmen bereitzustellen. Die Möglichkeiten europäischer 
Fonds werden zu wenig genutzt. Das alles trägt dazu bei, dass Startups in den 
USA rund vier- bis fünfmal mehr Kapital pro Unternehmen vorfinden als ihre 
europäischen Pendants. Dieser Gap muss sich rasch schließen. Auch für mehr 
Gründungen von innovativen, jungen Unternehmen rund um Universitäten und 
Forschungsprogramme muss Europa von israelischen oder US-amerikanischen 
Vorbildern lernen. Dazu kann auch ein EU-Zukunftsfonds beitragen, der durch 
Abdeckung eines Teils der Risiken privates Kapital für Startups mobilisieren 
hilft. Bei der Regulierung muss das Prinzip „Small first“ konsequenter zur 
Anwendung kommen. EU-Regeln sollen Innovationen im Kleinen nicht abwürgen, aber 
die Ausnutzung von Marktmacht einschränken.
Das Kommentieren ist möglich: bis 10.01.2024, 12:00
Die Zukunftsquote kommt einem digitalen, souveränen Europa zugute. Wir NEOS 
wollen das EU-Budget reformieren und mithilfe einer Zukunftsquote mehr Mittel 
für die Digitalisierung mobilisieren. Wir fordern eine Stärkung des europäischen 
Hochschul- und Forschungsraums durch eine deutliche reale Erhöhung des Budgets 
für „Horizon Europe“ auf 130 Mrd. Euro und eine deutliche Steigerung des 
Erasmus-Budgets auf 36 Mrd. Euro. Erasmus muss auch dafür ausgestattet werden, 
das Ziel einer wirklichen europäischen Bildungsfreizügigkeit zu schaffen. Im 
Bereich der Großforschungsprojekte sollen Leuchtturmprojekte im Bereich der 
internationalen und kooperativen Forschung unterstützt werden
Das Kommentieren ist möglich: bis 10.01.2024, 12:00
Die EU wird zur Vorreiterin für KI-Innovationen. Die Europäische Union muss ihre 
Vorreiterrolle bei der Schaffung klarer neuer Regeln für KI nutzen, um die 
besten Rahmenbedingungen für Innovationen zu schaffen. Der Bereich soziale 
Medien zeigt seit Jahren, wie schwierig es ist, mit regulatorischen Instrumenten 
marktbeherrschende Unternehmen aus anderen Regionen dazu zu bewegen, europäische 
Standards umzusetzen. Zu einem attraktiven Umfeld gehören einfache 
Chancenzentren für Innovation für kleine und junge Unternehmen (sogenannte 
Sandboxes), die mit einem Minimum an Regulierung auskommen und sich als 
Experimentierraum eignen. Dazu sollte die Regulierung von KI wissenschaftliche 
und forschungsorientierte Anwendungen mit besonders niedrigen Hürden 
unterstützen. Der AI Act muss vor allem darauf untersucht werden, ob die 
Rahmenbedingungen für Forschung und Entwicklung von Anwendungen niederschwellig 
genug sind, während Anwendungen, die mit sensiblen Personendaten auskommen, auch 
klaren Regeln folgen.
Das Kommentieren ist möglich: bis 10.01.2024, 12:00
KI strategisch einsetzen. Wir wollen die EU zu einem globalen Zentrum für 
Künstliche Intelligenz machen. Darum gilt es, beide Extrempositionen zu 
verhindern: umstrittene Überwachungsfantasien von konservativen und rechten 
Parteien sowie linke Forderungen nach Überregulierung. NEOS setzen sich für eine 
Ausgestaltung der KI-Verordnung ein, die Innovationen in Europa ermöglicht und 
Bürgerrechte schützt. Gerade in Bereichen mit vielen Anwendungsfeldern wie der 
Bildung sollen auch EU-Mittel genutzt werden, um zusammen mit privaten 
Investitionen Innovationen voranzutreiben.
Das Kommentieren ist möglich: bis 10.01.2024, 12:00
Die Sicherheit im Cyberraum ist kein Nebenthema mehr. Auch Cybersicherheit ist 
Sicherheit. Um digital also tatsächlich souverän zu sein, braucht die EU eine 
stärkere Abstimmung von Außen-, Sicherheits- und Wirtschaftspolitik, um auch im 
digitalen Raum für Sicherheit zu sorgen. Dazu gehören eine Koordination der 
Milliardeninvestitionen in die digitale Infrastruktur (5G und Glasfaser) und 
gemeinsame Sicherheitsstandards.
Das Kommentieren ist möglich: bis 10.01.2024, 12:00
#MIGRATION
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Ein verantwortungsvolles Europa für sichere Grenzen und Menschenrechte
Das Kommentieren ist möglich: bis 10.01.2024, 12:00
Es ist hoch an der Zeit, das EU-Asylsystem zu reformieren. Endlich gibt es
eine Einigung auf einheitliche Verfahren und einen Solidaritätsmechanismus
zur fairen Verteilung von Asylsuchenden. Unsere Vision: ein
handlungsfähiges, demokratisches Europa, das rechtsstaatliche Verfahren
und menschenwürdige Standards garantiert, dabei das Chaos an der EU-
Außengrenze beendet und die Grenze wirklich sichert.
Das Kommentieren ist möglich: bis 10.01.2024, 12:00
Die Außengrenze der EU ist unsere gemeinsame Sache. In Aufnahmezentren an
der EU-Außengrenze wird entschieden, wer bleiben darf und wer nicht. Es
braucht rasche Verfahren und konsequente Rückführungen. Wir setzen uns für
die Stärkung von Frontex ein, um den Grenzschutz nach europäischen
Standards zu organisieren. Dafür müssen Grenzkontrollen innerhalb des
Schengenraums enden. Rückführungsabkommen müssen ausgebaut und legale
Fluchtwege geschaffen werden, um Schleppern das Handwerk zu legen.
Das Kommentieren ist möglich: bis 10.01.2024, 12:00
Europa braucht ein klares Signal: qualifizierte Zuwanderung ja, Chaos
nein. Dafür braucht es eine europäische Einwanderungsstrategie und ein
Gesetz für qualifizierte Zuwanderung. Die Blue Card muss reformiert und
transparenter gestaltet werden, um hochqualifizierte Fachkräfte, besonders
im IT-Bereich, effizient nach Europa und Österreich zu holen. Wir setzen
uns für eine Kampagne für hochqualifizierte Zuwanderung ein, um dem
demografischen Wandel und dem Arbeitskräftemangel entgegenzuwirken.
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Unsere Ziele für Europa
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Seit im Jahr 2015 mehr als eine Million Menschen irregulär in der EU angekommen 
sind, ringen die Staaten der Europäischen Union um eine Reform des Asylwesens. 
Die bestehenden Regeln sind der Herausforderung bisher nicht gerecht geworden, 
und die Lasten der irregulären Migration verteilen sich sehr unterschiedlich in 
der EU. Auf Ebene der Staats- und Regierungschef:innen wurden Zugeständnisse und 
Kompromisse in Migrationsfragen teuer abgetauscht. Stattdessen muss nun die 
gemeinsam paktierte Einigung auf EU-Ebene umgesetzt werden und Klarheit in das 
Chaos bringen.
Das Kommentieren ist möglich: bis 10.01.2024, 12:00
Während Europa vielfach über irreguläre Migration diskutiert, leiden immer mehr 
Länder an den Folgen des demografischen Wandels. Die erwerbstätige Bevölkerung 
schrumpft, während die Zahl der Pensionistinnen und Pensionisten steigt. Die 
Folgen sind steigende Sozialausgaben und ein grassierender Arbeitskräftemangel. 
Der Anteil offener und nicht besetzter Stellen in der EU ist seit 2019 um 32 
Prozent gestiegen, in vielen Branchen besteht europaweit akuter Mangel an 
ausgebildetem Personal.
Das Kommentieren ist möglich: bis 10.01.2024, 12:00
NEOS befürworten die jüngste Einigung auf eine gemeinsame EU-Asyl- und -
Migrationspolitik. Doch die Einigung braucht weitere Schritte, um die Situation 
in Europa wirklich zum Positiven zu verändern. Zentral für NEOS ist die 
Forderung nach der Schaffung legaler Fluchtrouten und effektiven 
Rückführungsabkommen. Dies soll nicht nur für einen gerechteren und humaneren 
Umgang mit Schutzsuchenden sorgen, sondern auch das Geschäftsmodell der 
Schlepper untergraben. Darüber hinaus betonen NEOS die Wichtigkeit eines 
verpflichtenden Solidaritätsmechanismus zur fairen Verteilung von Asylsuchenden 
innerhalb der EU und fordern, dass EU-Behörden und nicht nationale Behörden die 
Asylverfahren an den Außengrenzen durchführen sollten. Das soll rasche 
Entscheidungen und Rückführungen ermöglichen.
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Die wichtigsten Maßnahmen
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Rasche Umsetzung zur Reform des europäischen Asylsystems. Es hat lange gedauert, 
bis sich die EU-Mitgliedstaaten endlich auf ein gemeinsames Vorgehen in der 
Asylfrage verständigt haben. Ein handlungsfähiges, demokratisches Europa muss 
zwei Ziele vereinbaren: rechtsstaatliche Verfahren und menschenwürdige 
Aufnahmestandards, die die chaotischen Zustände beenden, auf der einen Seite, 
und eine klare, solidarische Aufteilung von Asylwerber:innen auf der anderen. 
Positiv ist, dass es künftig einheitliche Verfahren an den EU-Außengrenzen geben 
soll. Ebenso positiv ist der verpflichtende Solidaritätsmechanismus zur fairen 
Verteilung von Schutzsuchenden auf die EU-Länder.
Das Kommentieren ist möglich: bis 10.01.2024, 12:00
Künftige Herausforderungen können wir nur mit einem gemeinsamen EU-Asylsystem 
nachhaltig lösen. Eine gemeinsame europäische Asylbehörde würde dafür sorgen, 
dass die Standards und Kriterien für die Gewährung von internationalem Schutz 
einheitlich sind. Dies bedeutet, dass anstelle der nationalen Asylbehörden eine 
europaweite Behörde für das Verfahren von der Antragstellung bis zur 
Entscheidung an der Außengrenze zuständig ist. In Aufnahmezentren an der EU-
Außengrenze soll dabei die Grundabklärung durchgeführt werden: Schutzsuchende 
mit hoher Bleibewahrscheinlichkeit (z.B. aus Kriegsregionen) werden auf die 
Mitgliedstaaten verteilt; jene, die aus sicheren Drittstaaten kommen und keinen 
Asylgrund glaubhaft machen können, werden rasch in die jeweiligen Drittstaaten 
rückgeführt.
Das Kommentieren ist möglich: bis 10.01.2024, 12:00
Europa muss mit mehr Tempo bei den Verfahren und konsequenten Rückführungen für 
Klarheit sorgen. In den Mitgliedstaaten sollen rasche und qualitätsvolle 
Verfahren durch die Außenstellen der gemeinsamen europäischen Asylbehörde für 
Rechtssicherheit und die Einhaltung von völker- und menschenrechtlichen 
Verpflichtungen sorgen. Die maximale Dauer bis zur zweitinstanzlichen 
Entscheidung soll 180 Tage betragen. Bis zur Realisierung der EU-Asylbehörde 
werden die Verfahren nach einheitlichen europarechtlichen Standards von den 
Behörden der Mitgliedstaaten durchgeführt. Ein negativer Asylbescheid hat eine 
entschlossene Rückführung in die Herkunftsländer zur Folge, sofern das 
Refoulement-Verbot dem nicht entgegensteht und kein Grund für ein humanitäres 
Bleiberecht besteht. Dies soll durch die Förderung der freiwilligen Rückkehr 
sowie den Ausbau von Rückkehrprogrammen erreicht werden.
Das Kommentieren ist möglich: bis 10.01.2024, 12:00
Die Außengrenze ist eine gemeinsame Angelegenheit. Daher muss die Reform aus dem 
Asyl- und Migrationspakt weitergedacht werden und zu einer echten 
Grenzschutzbehörde für das gemeinsame Europa führen. Frontex braucht weitere 
eigene Mittel (zur Land-, Luft- und Seeüberwachung) und Personal, um den 
Grenzschutz nach europäischen Standards zu organisieren. Dafür müssen die 
Grenzkontrollen innerhalb des Schengen-Raums ein Ende haben. Das österreichische 
Veto gegen den Schengen-Beitritt Bulgariens und Rumäniens muss vollständig 
beendet werden, der Schutz der EU-Außengrenzen dieser Länder muss auch mit EU-
Mitteln gestärkt werden. Darüber hinaus muss die EU sofort und konsequent den 
Ausbau von Rückführungsabkommen mit den wichtigsten Herkunftsländern verstärken 
und gleichzeitig legale Fluchtwege für besonders schutzwürdige Personen 
schaffen. Es ist wichtig, das klare Signal zu setzen, dass es ohne Fluchtgrund 
keine Chance auf Asyl gibt und Schleppern tatsächlich die Geschäftsgrundlage 
entzogen wird.
Das Kommentieren ist möglich: bis 10.01.2024, 12:00
Wir wollen Fachkräfte mit einer europäischen Einwanderungsstrategie willkommen 
heißen. Europa braucht nicht nur in Asylfragen mehr Klarheit statt Chaos. Auch 
bei der qualifizierten Zuwanderung braucht es eine Kampagne für 
hochqualifizierte Fachkräfte mit der Blue Card. Europa hat zwar mittlerweile 
eine Europäische Arbeitsmarktagentur und mit der blauen Karte eine Möglichkeit, 
hochqualifizierte Zuwanderung insbesondere im IT-Sektor in die EU zu holen. Doch 
die europäische Blue Card muss reformiert und um andere Branchen mit akutem 
Fachkräftemangel (etwa den Gesundheitsbereich) erweitert werden, wenn wir ein 
effizientes System erfolgreicher Arbeitsmigration für ganz Europa schaffen 
wollen. Nach dem Vorbild Großbritanniens wollen wir allen Absolvent:innen von 
Elite-Hochschulen für ein bis drei Jahre Aufenthaltsgenehmigungen erteilen, noch 
bevor sie ein festes Dienstverhältnis gefunden haben. Nur knapp 2 Prozent der 
Netto-Zuwanderung kommen aktuell über die blaue Karte in die EU. Es braucht 
einheitliche Kriterien, Standards und Regeln in allen Mitgliedstaaten sowie eine 
gemeinsame Analyse, wie viele Fachkräfte in welchem Zeitraum in welchen Branchen 
und Mitgliedstaaten notwendig sind.
Das Kommentieren ist möglich: bis 10.01.2024, 12:00
#ARBEITSMARKT #SOZIALES #PROGRAMM
Das Kommentieren ist möglich: bis 10.01.2024, 12:00
Ein attraktives Europa für die besten Köpfe am Arbeitsmarkt
Das Kommentieren ist möglich: bis 10.01.2024, 12:00
Europa verbinden durch Bildung: Wir wollen die Bildungsfreizügigkeit zur
fünften Grundfreiheit der EU machen und Aus-, Fort- und Weiterbildung nach
der Pandemie noch stärker EU-weit denken. Österreichs duale Ausbildung
könnte ein Exportschlager werden, um die Jugendarbeitslosigkeit in Europa
zu senken und gleichzeitig unsere Jugend mit internationalen Kontakten zu
stärken. Alle Schüler:innen sollen die Möglichkeit einer echten
Bildungsfreizügigkeit genießen und sechs Monate im EU-Ausland verbringen
können.
Das Kommentieren ist möglich: bis 10.01.2024, 12:00
Sprachen öffnen Türen: Mehr als nur Englisch – in Europas Schulen und
bereits zuvor sollen die Sprachen unserer europäischen Nachbarn gelernt
werden. So lernen unsere Kinder nicht nur Worte, sondern auch Kulturen
kennen. Die Erfolgsgeschichte Erasmus wollen wir weitererzählen, indem wir
mehr junge Menschen durch Austauschprogramme auf Reisen schicken und den
Zugang auch für unterschiedliche Bildungskarrieren öffnen, um Europa
gemeinsam zu erleben.
Das Kommentieren ist möglich: bis 10.01.2024, 12:00
Freiheit und Fairness auf dem Arbeitsmarkt: Eine europäische
Sozialversicherungsnummer ist der Einstieg in einen Kulturwandel. Man soll
unbürokratischer und flexibler überall in Europa arbeiten können, dazu
gehört auch die raschere und einfachere Anerkennung von Aus- und
Weiterbildungen.
Das Kommentieren ist möglich: bis 10.01.2024, 12:00
Unsere Ziele für Europa
Das Kommentieren ist möglich: bis 10.01.2024, 12:00
Die Arbeitsmarktsituation in Europa hat sich in den vergangenen Jahren stark 
verändert. Die Sorge vor hoher Arbeitslosigkeit ist in den Hintergrund getreten, 
der Mangel auf dem Arbeitsmarkt an verfügbaren qualifizierten Fachkräften ist 
hingegen offensichtlich geworden – und hat trotz der Energiekrise nicht 
abgenommen.
Das Kommentieren ist möglich: bis 10.01.2024, 12:00
Auch wenn die Arbeitnehmerfreizügigkeit, die Möglichkeit, überall in der 
Europäischen Union zu arbeiten, eine der Grundfreiheiten des gemeinsamen Europas 
ist, wird sie zu wenig wahrgenommen. Europa muss endlich die Chance eines 
wirklichen europäischen Arbeitsmarkts ausschöpfen. Die zentrale Herausforderung 
besteht weiterhin darin, Arbeitslosigkeit früher zu bekämpfen und die Menschen 
in der Union mit den Fähigkeiten und Ausbildungen auszustatten, die Europas 
Wirtschaft in Zukunft benötigt. Gerade in der Phase der Pandemie, in der 
Mobilität eingeschränkt war, ist offensichtlich geworden, wie wichtig Mobilität 
am Arbeitsmarkt wirklich ist – und zwar im Hinblick auf unterschiedliche 
Bereiche, Ausbildungen und Regionen. Dass die EU-Aufbauhilfen am Höhepunkt der 
Corona-Pandemie auch in die Weiter- und Ausbildung geflossen sind, war positiv, 
aber zu wenig nachhaltig und strukturiert. Aktuell noch immer nicht 
ausgeschöpfte Mittel sollen in Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen sowie aktive 
Arbeitsmarktpolitik investiert werden, um die Arbeitslosigkeit weiter zu senken 
und den Arbeitskräftemangel zu reduzieren.
Das Kommentieren ist möglich: bis 10.01.2024, 12:00
Zuletzt ist die Digitalisierung der Arbeitswelt eine Herausforderung, der wir 
uns stellen müssen. Die Digitalisierung bietet enorme Chancen, kann aber auch zu 
Unsicherheiten führen. Wir setzen uns für eine Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik 
ein, die diese neuen Gegebenheiten berücksichtigt. Dazu gehören die Förderung 
digitaler Kompetenzen und die Anpassung der Arbeitsgesetze an die Bedürfnisse 
einer digital vernetzten Welt. Unser Ziel ist es, einen Arbeitsmarkt zu 
schaffen, der innovativ, gerecht und für alle zugänglich ist.
Das Kommentieren ist möglich: bis 10.01.2024, 12:00
Die wichtigsten Maßnahmen
Das Kommentieren ist möglich: bis 10.01.2024, 12:00
Freie und erleichterte Arbeitsmobilität innerhalb der EU für alle Bürgerinnen 
und Bürger. Dafür braucht es die Vereinfachung von Arbeitsgenehmigungsverfahren 
und Anerkennung von Qualifikationen zwischen den EU-Ländern und eine 
Verbesserung des Zugangs zu Informationen über Arbeitsmöglichkeiten in den 
verschiedenen Ländern. Im Bildungssystem sollen Sprachkenntnisse frühestmöglich 
gefördert werden, weil sie die Voraussetzung dafür sind. Die Flexibilität und 
Möglichkeiten für Arbeitssuchende bringen Angebot und Nachfrage auf dem 
Arbeitsmarkt besser zusammen, reduzieren den Arbeitskräftemangel für uns alle 
und unterstützen den Wirtschaftsstandort Europa.
Das Kommentieren ist möglich: bis 10.01.2024, 12:00
Die Europäische Union soll die Bildungsfreizügigkeit zur fünften Grundfreiheit 
machen. Das fängt damit an, dass Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit haben, 
einen Aufenthalt von mindestens sechs Monaten in einem europäischen Land ihrer 
Wahl zu absolvieren. Denn die wichtigste Grundvoraussetzung für das gemeinsame 
Europa ist auch das gemeinsame Erleben. Dazu sollte die EU ihre Maßnahmen zur 
Förderung von Aus- und Weiterbildung in der Pandemie evaluieren und stärken. 
Europa sollte die Lehren aus der „European Youth Guarantee“ ziehen und Europa zu 
einem Kontinent der Chancen für die junge Generation machen. An nationalen 
Grenzen dürfen Schul- und Karrierelaufbahnen in Europa nicht mehr scheitern.
Das Kommentieren ist möglich: bis 10.01.2024, 12:00
Die österreichische duale Ausbildung (Lehre) ist ein Erfolgsmodell und wirkt 
sich positiv auf die Jugendbeschäftigung aus. Die kombinierte Berufsausbildung 
in einem Betrieb und in der Berufsschule muss auch in andere EU-Staaten 
exportiert werden. Österreich kann damit innerhalb der EU mit Know-how und 
Wissenstransfer punkten und einen Beitrag dazu leisten, die 
Jugendarbeitslosigkeit in der EU zu senken. Gleichzeitig können dadurch erste 
Kontakte zu Unternehmen geknüpft und vertieft werden und dringend benötigte 
Fachkräfte in Europa ausgebildet werden. Um die Mobilität auf dem europäischen 
Arbeitsmarkt zu erhöhen, müssen auch die nationalen Ausbildungen und Fähigkeiten 
europaweit leichter anrechenbar und nachweisbar werden. Für die Schaffung und 
Dokumentation gemeinsamer Ausbildungsstandards braucht es einen One-Stop-Shop 
auf EU-Ebene.
Das Kommentieren ist möglich: bis 10.01.2024, 12:00
Wir wollen die Mehrsprachigkeit in Kindergärten und an Schulen fördern: Europas 
kommende Generationen sollen ihre Nachbarn noch besser verstehen. Neben Englisch 
sollen auch die Sprachen der Nachbarländer unterrichtet werden. Sprachenvielfalt 
gibt den Menschen das Werkzeug in die Hand, auf dem Arbeitsmarkt zu 
partizipieren und erfolgreich zu sein.
Das Kommentieren ist möglich: bis 10.01.2024, 12:00
Die Erfolgsgeschichte Erasmus soll um weitere Kapitel ergänzt werden. Dazu soll 
das Budget aufgestockt werden. Investitionen in Erasmus helfen die Barrieren in 
den Köpfen der Menschen abzubauen und einen gemeinsamen europäischen Geist 
entstehen zu lassen. Erasmus soll quer durch die Bildungskarrieren gestärkt 
werden, also an den Schulen, in der Lehrausbildung und anderen 
nichtuniversitären Bereichen. Ebenso wichtig ist der Erwerb von 
Sprachkenntnissen, die als maßgebliche Qualifikation auf einem europäischen 
Arbeitsmarkt gefragt sind.
Das Kommentieren ist möglich: bis 10.01.2024, 12:00
Wir fordern die Einführung einer europäischen Sozialversicherungsnummer. Das 
klingt zwar technisch, soll aber dafür sorgen, dass die Menschen aus 
unterschiedlichen Mitgliedstaaten rasch und unbürokratisch ihre Daten dort zur 
Hand zu haben, wo sie sie benötigen. Die Daten werden von den jeweiligen 
Mitgliedstaaten, in denen gerade gearbeitet wird, gesammelt und die 
Versicherungszeiten sämtlicher Pflichtversicherungen gespeichert. Darüber hinaus 
wollen wir Menschen einen Überblick über ihre in Europa erworbenen 
Pensionsansprüche geben. Sie sollen auf einen Blick ihre Ansprüche gegenüber 
öffentlichen und privaten Pensionsversicherungen und Pensionsfonds einsehen 
können. Eine europäische Sozialversicherungsnummer erleichtert die Mobilität 
innerhalb der Europäischen Union und ist ein Schritt hin zu einem wirklichen 
gemeinsamen europäischen Arbeitsmarkt.
Das Kommentieren ist möglich: bis 10.01.2024, 12:00
Änderungsanträge
- Ä5 (Wenzel Röhsner, Eingereicht)
 - Ä6 (Wenzel Röhsner, Eingereicht)
 - Ä7 (Wenzel Röhsner, Eingereicht)
 - Ä8 (Wenzel Röhsner, Eingereicht)
 - Ä9 (Wenzel Röhsner, Eingereicht)
 - Ä10 (Wenzel Röhsner, Eingereicht)
 - Ä11 (Wenzel Röhsner, Eingereicht)
 - Ä12 (Wenzel Röhsner, Eingereicht)
 - Ä13 (Wenzel Röhsner, Eingereicht)
 - Ä14 (Wenzel Röhsner, Eingereicht)
 - Ä15 (Wenzel Röhsner, Eingereicht)
 - Ä16 (Julian Fritsch, Eingereicht)
 - Ä17 (Wenzel Röhsner, Eingereicht)
 - Ä18 (Julian Fritsch, Eingereicht)
 - Ä19 (Julian Fritsch, Eingereicht)
 - Ä20 (Wenzel Röhsner, Eingereicht)
 - Ä21 (Wenzel Röhsner, Eingereicht)
 - Ä22 (Wenzel Röhsner, Eingereicht)
 - Ä23 (Wenzel Röhsner, Eingereicht)
 - Ä24 (Wenzel Röhsner, Eingereicht)
 - Ä25 (Wenzel Röhsner, Eingereicht)
 - Ä26 (Ines Holzegger, Eingereicht)
 - Ä27 (Ines Holzegger, Eingereicht)
 - Ä28 (Ines Holzegger, Eingereicht)
 - Ä30 (Anna Stürgkh, Eingereicht)
 - Ä31 (Greta Nedialkova, Eingereicht)
 - Ä32 (Anna Stürgkh, Eingereicht)
 - Ä33 (Sophie Wotschke, Eingereicht)
 - Ä34 (Anna Stürgkh , Eingereicht)
 

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