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  1. MV 24.11.18 in Linz
  2. Hauptantrag

Altersarbeitslosigkeit

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    Der Antragsschluss ist vorbei.
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Veranstaltung:NEOS Mitgliederversammlung am 24.11.2018 in Linz
Tagesordnungspunkt:TOP 8: Änderungen des Parteiprogramms, Beschlussfassung von Positionspapieren
Antragsteller_in:Erhard d’Aron (Leiter der Projektgruppe), Gerhard Kratky (Leiter des Netzwerks) im Namen des Zielgruppennetzwerks NEOS 50+
Status:Eingereicht
Eingereicht:24.10.2018, 16:25

Antragstext

    I.) Präambel:

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    Das NEOS- Programm beinhaltet fundierte Vorschläge zur Pensionsreform wie z.B.
    zur Teilarbeitsfähigkeit, zum flexiblen Pensionsantritt und dem früheren
    Pensionsantritt bei Frauen. Diese Vorschläge betreffen derzeit vor allem die
    Beschäftigungssituation älterer Menschen, nämlich jene, die bereits das 50
    Lebensjahr überschritten haben, aber noch weitere 15 Jahre vor sich haben, bis
    sie das gesetzliche Pensionsantrittsalter erreicht haben und die fürchten, im
    Falle eines Jobverlustes mit längerer Arbeitslosigkeit rechnen zu müssen.

    31.10.2018

    Hannes Zbiral:

    Da gibt's eigentlich schon ein Positionspapier:
    https://partei.neos.eu/wp-content/uploads/2015/05/150523_NEOS-Positionspapier-45+Arbeitnehmer_innen.pdf
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      Da wir der Meinung sind, dass es gerade bei der Altersarbeitslosigkeit
      zusätzlicher Argumente und Maßnahmen bedarf, haben wir als Zielgruppennetzwerk
      50+ versucht, das Problem zu analysieren und Lösungsvorschläge zu erarbeiten.
      Dieser Arbeitskreis hat es sich daher zum Ziel gesetzt, die besonderen Aspekte,
      die mit der Altersarbeitslosigkeit verbunden sind, zu beleuchten und
      Lösungsvorschläge zu erarbeiten, die älteren Menschen einerseits einen
      leichteren Übergang in die Pension, andererseits auch ein gesichertes Einkommen
      in der Pension ermöglichen sollen. Es war uns dabei wichtig, dass die zu
      erarbeitenden Vorschläge keineswegs zu Lasten und auf Kosten der jüngeren
      Generationen gehen sollten.

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        II.) Faktenlage:

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          Es besteht die allgemeine politische Übereinstimmung, möglichst viele Menschen
          in Beschäftigung zu bekommen. Die derzeitige Bundesregierung geht von einem
          Ansatz aus, dass viele nur deshalb nicht arbeiten, weil es sich im Vergleich zum
          Arbeitslosengeldbezug nicht lohnt, eine Beschäftigung anzunehmen. Tatsächlich
          ist das Arbeitslosengeld im internationalen Vergleich anfangs nicht allzu hoch.
          Die Bezugsdauer ist aber wesentlich länger als in anderen Ländern.

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            Der Grundbetrag des Arbeitslosengeldes beträgt 55% des täglichen Nettoeinkommens
            als Tagsatz. Dazu kommen ein Familienzuschlag für unterhaltsberechtigte
            Familienangehörige und ein Ergänzungsbeitrag, wenn die Höhe des
            Arbeitslosengeldes unter dem Ausgleichszulagenrichtsatz für Alleinstehende (dzt.
            € 909,42 monatlich) liegt. Unter bestimmten Voraussetzungen kann auf 60% bzw.
            80% des täglichen Nettoeinkommens aufgestockt werden. Ebenso wird nach
            Erschöpfung des Arbeitslosengeldanspruches Notstandshilfe weiterbezahlt.

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              Die Vorhaben der Bundesregierung konzentrieren sich somit darauf, Anreize für
              den Antritt einer Beschäftigung insofern zu schaffen, als die Bezugsdauer des
              Arbeitslosengeldes verringert und der Anspruch auf Notstandshilfe zugunsten der
              durch die Länder zu bezahlenden bedarfsorientierten Mindestsicherung aufgegeben
              werden soll.

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                Vergessen wird, dass es Menschen gibt, die zwar arbeiten wollen, aber allein auf
                Grund ihres Alters keine Beschäftigung finden.

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                  Hier Lösungsansätze zu finden, war die vorrangige Thematik dieses
                  Arbeitskreises.

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                    Bei der Erarbeitung der vorgeschlagenen Maßnahmen hatte die Arbeitsgruppe drei
                    verschiedene Personengruppen im Fokus:

                      Momentan kann niemand Kommentare schreiben.
                      • Jene, die noch in Beschäftigung sind, aber auf Grund ihres Alters
                        fürchten, gekündigt zu werden.
                        Momentan kann niemand Kommentare schreiben.
                        • Jene die bereits arbeitslos sind und keine Chance sehen, in absehbarer
                          Zeit wieder eine Beschäftigung zu erlangen
                          Momentan kann niemand Kommentare schreiben.
                          • Bereits in Pension Befindliche, die gerne wieder arbeiten würden
                            Momentan kann niemand Kommentare schreiben.

                            Die Intentionen dieses Arbeitskreises konzentrierten sich daher darauf,
                            Maßnahmen zu finden, die dafür Sorge tragen, dass ältere Arbeitslose, die sich
                            um einen Arbeitsplatz bemühen, diesen aber auf Grund ihres Alters oder ihrer
                            unzureichenden Ausbildung nicht bekommen, nicht in die Altersarmut absinken.

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                              Nicht zuletzt war es uns auch ein Anliegen, darauf hinzuweisen, dass sich für
                              beschäftigungslose Menschen auch geringere Teilhabechancen eröffnen. Sie fühlen
                              sich häufig wertlos, an den Rand gedrängt und wollen der Gesellschaft nicht zur
                              Last fallen. Das hat schädliche Auswirkungen auf die Gesundheit älter werdender
                              Menschen, denn die Einstellung, die wir als Einzelne und als Gesellschaft zum
                              Altern haben, entscheidet auch, wie wir altern.

                                Momentan kann niemand Kommentare schreiben.

                                Es bedarf daher auch einer neuen Kultur des Alterns und eines neuen Umgangs mit
                                dem Altern – insbesondere angesichts der Zunahme der älteren Menschen in der
                                Gesellschaft. Das Ausmaß, in dem der/die Einzelne und die Gesellschaft von den
                                älteren Menschen profitieren können, hängt in großem Maße von der Anerkennung
                                der Potentiale und der Beiträge der älteren Menschen für die Gesellschaft ab.
                                Aus diesem Grunde ruft die WHO die Mitgliedsstaaten in ihrem Aktionsplan „Altern
                                und Gesundheit“ sowie in ihrer Kampagne „Combat Ageism“ auf, mit
                                bewusstseinsbildenden Kampagnen die Politik, die Medien, die Wirtschaft und die
                                breite Öffentlichkeit davon zu überzeugen, dass die älteren Menschen aktive
                                Teilnehmer und Teilnehmerinnen in einer integrierenden Gesellschaft sind.

                                  Momentan kann niemand Kommentare schreiben.

                                  Ein wesentliches Hindernis stellt hier auch die Altersdiskriminierung in der
                                  Arbeitswelt dar. Aus Altersgründen vom Arbeitsmarkt ausgeschlossen zu werden,
                                  ist zutiefst diskriminierend.

                                    Momentan kann niemand Kommentare schreiben.

                                    III.) Vorschläge der Arbeitsgruppe:

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                                      10 Punkteprogramm

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                                        1. NEOS möge eine Imagekampagne unter Einbindung der Wirtschaft initiieren,
                                          die den Wert älterer Menschen für die Gesellschaft und die Wirtschaft
                                          hervorhebt.
                                          Eine Initiative für die Abhaltung einer parlamentarische Enquete zum Thema
                                          „Altersarbeitslosigkeit – Altersarmut“ sollte als eine Möglichkeit ins
                                          Auge gefasst werden, das Thema der besonderen Aspekte der
                                          Altersarbeitslosigkeit auch auf dieser Ebene zu diskutieren.
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                                          1. Ein freiwilliges Jahr, ähnlich dem derzeit für Jugendliche bestehenden
                                            freiwilligen sozialen Jahr, welches die Bezugsdauer des Arbeitslosengeldes
                                            entsprechend verlängert. Zuzüglich zum Arbeitslosengeld könnte hier ein
                                            Bonus (etwa zur Abgeltung zusätzlichen Aufwandes) angedacht werden.
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                                            1. Schaffung einer besonderen Ausbildungs- und Qualifizierungsmöglichkeit für
                                              ältere Menschen mit Zertifikat ähnlich einer (verkürzten) Lehre im dualen
                                              Ausbildungssystem zur Behebung des bestehenden Facharbeitermangels.
                                              Entsprechende Novellierung des Berufsausbildungsgesetzes (BAG), die eine
                                              individuelle Gestaltung dieser „Lehrzeit“ ermöglicht. Das im NEOS-
                                              Programm bereits vorgesehene Weiterbildungskonto sollte gerade auch für
                                              diese besondere Qualifizierungsmöglichkeit herangezogen werden können.
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                                            1. Besondere Förderung von Unternehmen, die Menschen über 50 einstellen –
                                              etwa durch Senkung der Lohnnebenkosten, bzw. in Form eines Zuschusses,
                                              dessen Höhe sich tendenziell aus der Differenz des kollektivvertraglichen
                                              Mindestsatzes älterer Arbeitnehmer im Vergleich zu Jüngeren
                                              (Senioritätsprinzip) ergibt.
                                            30.10.2018

                                            Hannes Zbiral:

                                            Mit dieser Forderung führen wir eine Hybridkonstruktion aus Beschäftigungsbonus und Aktion 20.000 ein. Unsere Position ist eine Senkung der Lohnnebenkosten für alle siehe etwa: https://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20171130_OTS0081/neos-beschaeftigungsbonus-stoppen-und-lohnnebenkosten-fuer-alle-senken
                                            Lt. Tobias Thomas von Eco Austria war der Effekt des Beschäftigungsbonus an der Nachweisgrenze: Nur 1 von 27 neuen Arbeitsplätzen ist aufgrund des Beschäftigungsbonus entstanden.
                                            30.10.2018

                                            Hannes Zbiral:

                                            Nachtrag zu oben: Die einzige Altersgruppe, in der die Zahl der Arbeitslose in den letzten 7 Monaten im Vorjahresvergleich gestiegen ist, ist die Altersgruppe 60+, für die die Arbeitgeber_innen nicht in den FLAF und die Unfallversicherung einzahlen und in Wien auch keine U-Bahnsteuer zahlen.
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                                              1. Berücksichtigung von Zeiten der Kindererziehung bzw. auch der Pflegezeiten
                                                zur Betreuung naher Angehöriger und behinderter Kinder gem. §§ 18 und 18a
                                                ASVG bei der Anrechnung von 40 Beschäftigungsjahren zur Erlangung der
                                                höheren Ausgleichszulage. Für Frauen könnten die vorgesehenen 40 Jahre
                                                auch solange auf 35 herabgesetzt werden, als für diese noch ein Anspruch
                                                auf die normale Alterspension mit 60 besteht.
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                                              1. Etablierung und Ausbau eines eigenen Monitoring hinsichtlich der
                                                Entwicklung der Erwerbsquote älterer Menschen. Berichtspflicht der
                                                Sozialversicherung (Hauptverband) an die Bundesregierung und die
                                                Sozialpartner.
                                              30.10.2018

                                              Hannes Zbiral:

                                              Datenmaterial dazu gibt's zur Genüge: Sowohl AMS als auch der Hauptverband veröffentlichen diese Zahlen monatlich:
                                              http://www.hauptverband.at/cdscontent/?contentid=10007.693676&portal=hvbportal&viewmode=content
                                              http://iambweb.ams.or.at/ambweb/
                                              12.11.2018

                                              Erhard D Aron:

                                              Es ist zwar richtig, dass Zahlen und Daten regelmäßig seitens des AMS und des Hauptverbandes regelmäßig ebenso wie auch von anderen Stellen publiziert werden, der zu Punkt 6 eingebrachte Vorschlag betrifft jedoch die Schaffung einer Berichtspflicht der Sozialversicherung direkt an die Bundesregierung und an die Sozialpartner , welche dann auch gefordert sind, (im Dialog mit der Sozialversicherung) entsprechende Stellungnahmen bzw. geplante Vorhaben bekannt zu geben.
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                                                1. Schaffung eines „Vertrauensrates“ für ältere bzw. langjährige
                                                  Mitarbeiter_innen analog zum Jugendvertrauensrat nach dem
                                                  Arbeitsverfassungsgesetz. Diesem kämen Beratungsfunktionen aber auch
                                                  bestimmte Anhörungsrechte bei der Einstellung und dem Abbau von
                                                  Mitarbeitern zu.
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                                                  1. Modifikation der Zuverdienstgrenzen: Gleichbehandlung der öffentlichen
                                                    Bediensteten mit den ASVG Pensionisten. Jedenfalls sollten Personen, die
                                                    vor dem derzeitigen Regelpensionsalter in Pension gehen und neben der
                                                    Pension noch weiterarbeiten wollen, nicht mit einem gänzlichen Wegfall
                                                    ihrer Pension bestraft werden.
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                                                    1. Prüfung von Maßnahmen eines intergenerationellen Job – Sharing zur
                                                      Integration von arbeitssuchenden 50+ („jung teilt sich mit alt einen
                                                      Arbeitsplatz“).
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                                                      1. Diskussion über eine zeitgemäße Betrachtung des Senioritätsprinzips.
                                                        Evaluierung bestehender „Privilegien“ wie z.B. der verstärkte
                                                        Kündigungsschutz, die automatischen Gehaltserhöhungen (in
                                                        Kollektivverträgen bzw. Dienstordnungen) oder die 6. Urlaubswoche.
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                                                      Begründung

                                                        Beim Thema Altersarbeitslosigkeit ist den Antragsteller_innen wichtig, in der Öffentlichkeit verstärkt darauf hinzuweisen, dass sich NEOS um die Bedürfnisse betroffener Bürgerinnen und Bürger proaktiv und mit Empathie kümmert.

                                                        Für NEOS entstehen keinerlei Kosten.

                                                        Dieser Antrag zielt ab auf eine Verringerung der Belastung der öffentlichen Haushalte, weil Arbeitslosigkeit hohe Kosten und verringertes Steueraufkommen verursacht.

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                                                          Die einreichenden Antragsteller_innen sowie die Unterstützer_innen sind Mitglieder des Zielgruppennetzwerks NEOS 50+.

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                                                          Unterstützer_innen

                                                          • Heidemarie Zimmermann
                                                          • Gerhard Frühmann
                                                          • Klaus Potsch
                                                          • Peter Schmitzer
                                                          • Emil Hierhold
                                                          • Brigitta Schwarzer
                                                          • Christian Pirker
                                                          • Erwin Jerusalem
                                                          • Wolfgang Kugler

                                                          • Änderungsantrag stellen
                                                            Der Antragsschluss ist vorbei.
                                                          • PDF-Version
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