Antrag: | Zukunft Burgenland |
---|---|
Antragsteller_in: | Christoph Lach |
Status: | Geprüft |
Eingereicht: | 16.11.2024, 21:40 |
Ä3 zu Zukunft Burgenland
Antragstext
In Zeile 157 löschen:
Maßnahmen zur Vereinbarkeit von Beruf und Familien:[Leerzeichen]
Von Zeile 168 bis 184:
4. Digitalisierung der Verwaltung
Die Digitalisierung bietet enorme Chancen für eine effizientere Verwaltung und somit zur Reduzierung von Bürokratie. NEOS Burgenland sehen in der digitalen Transformation eine Möglichkeit, den Bürgerservice zu verbessern und Verwaltungsabläufe zu vereinfachen.
4. Sicherung der Arbeitskräfte für den privaten Sektor im Burgenland durch Digitalisierung und KI
Die demografische Entwicklung im Burgenland zeigt deutlich, dass bis 2035 ein erheblicher Mangel an Arbeitskräften im privaten Sektor entstehen wird. Prognosen zufolge werden den privaten Unternehmen über 5.000 Arbeitskräfte fehlen, was die Wettbewerbsfähigkeit und wirtschaftliche Stabilität der Region massiv gefährdet.
Gleichzeitig ist die Zahl der Beschäftigten in der Landesverwaltung und den Betrieben der Landesholding unter der Amtszeit von Landeshauptmann Hans Peter Doskozil seit 2019 stark gestiegen. Beamte und Vertragsbedienstete haben in diesem Zeitraum um 513 Personen (+24,2 %) zugenommen, von 2.116 im Jahr 2019 auf 2.629 im Jahr 2023. Die Mitarbeiterzahl der Landesholding und ihrer Gesellschaften liegt mit 6.633 Personen ebenfalls auf einem Höchststand.
Diese Entwicklung hat zu einem überproportionalen Anstieg der öffentlichen Beschäftigung im Vergleich zur Privatwirtschaft geführt, deren Beschäftigungswachstum im gleichen Zeitraum nur 6,5 % betrug. Dieser Trend belastet die öffentlichen Finanzen erheblich und zieht qualifizierte Arbeitskräfte aus der Privatwirtschaft ab, was den Arbeitskräftemangel zusätzlich verschärft.
Wenn diese Entwicklung ungebremst fortgesetzt wird, bindet der öffentliche Sektor bis 2035 einen noch größeren Anteil der Erwerbsbevölkerung und entzieht den privaten Betrieben weitere dringend benötigte Arbeitskräfte. Das Burgenland würde zunehmend wirtschaftlich geschwächt, und seine Wettbewerbsfähigkeit wäre massiv gefährdet. Ein finanzieller Kollaps nach dem Vorbild Kärntens wird so unausweichlich.
Ein Muss: Effizienzsteigerung im öffentlichen Sektor durch Digitalisierung und KI
Um dem drohenden Arbeitskräftemangel entgegenzuwirken und die Balance zwischen öffentlichem und privatem Sektor wiederherzustellen, fordert NEOS eine umfassende Modernisierung des öffentlichen Sektors. Über 5.000 Stellen in der Landesverwaltung und den Betrieben der Landesholding müssen bis 2035 schrittweise reduziert werden.
Diese Einsparungen können durch den konsequenten Einsatz von Digitalisierung und künstlicher Intelligenz erfolgen, die Arbeitsabläufe automatisieren und modernisieren. Ein schlanker, effizienter öffentlicher Dienst ist möglich, ohne die Leistungsfähigkeit der Verwaltung zu gefährden. Im Gegenteil: Mit dem gezielten Einsatz neuer Technologien kann die Qualität der öffentlichen Leistungen gesteigert und gleichzeitig der Ressourcenbedarf gesenkt werden.
Die Burgenländerinnen und Burgenländer profitieren direkt von dieser Modernisierung. Mit der Anbindung des Burgenlands an das Digitale Amt wird ein flächendeckendes E-Government-Angebot geschaffen, das Behördengänge überflüssig macht. Ziel ist es, bis 2030 95 % und bis 2035 100 % aller Behördenwege digital anzubieten. Dazu zählen Anträge, Genehmigungen und Informationsanfragen ebenso wie Eintragungen in das Firmenbuch oder Grundbuch. Diese Maßnahmen sparen Zeit und Kosten, schaffen mehr Transparenz und erleichtern den Zugang zu Dienstleistungen für Bürger
und Unternehmen.
Digitalisierung und KI sind die entscheidenden Hebel, um den öffentlichen Dienst auf die neue Realität der immer weniger werdenden Berufstätigen auszurichten.
Anbindung des Burgenlands an das Digitale Amt:
Keine länderspezifischen Lösungen, sondern über ein bestehendes Portal sollen alle Verwaltungsangelegenheiten online abgewickelt werden. Dies reduziert Wartezeiten und erleichtert den Zugang zu wichtigen Informationen.
Ausbau des E-Government-Angebots:
Ziel ist es, bis 2030 mindestens 95 % aller Behördenwege digital anzubieten. Dies umfasst Anträge, Genehmigungen und Informationsanfragen.
Förderung digitaler Kompetenzen in der Verwaltung:
Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Landesverwaltung sollen regelmäßig in digitalen Kompetenzen geschult werden, um den Anforderungen der modernen Verwaltung gerecht zu werden.
Kommentare
Philipp Gruber: