Änderungen von AM1 zu AM1NEU
Ursprüngliche Version: | AM1 |
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Status: | Modifiziert |
Eingereicht: | 09.02.2023, 15:51 |
Neue Version: | AM1NEU |
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Status: | Eingereicht |
Eingereicht: | 28.02.2023, 17:57 |
Titel
Antragstext
Von Zeile 2 bis 8:
Der Klimawandel ist eine der größten Herausforderungendie größte Herausforderung unserer Zeit. Gerade wir[Zeilenumbruch]
in Tirol spüren die Auswirkungen der Erderwärmung ganz besonders: heiße Sommer lassen unsere Gletscher schmelzen und schneearme Winter setzen dem für uns so wichtigen Wintertourismus kräftig zu. Es ist höchste Zeit, die Politik der leeren Ankündigungen zu beenden. Es muss uns gelingen, Wirtschaft und Umwelt zu verbinden. Und auch bei derDie Energiewende muss endlich etwas weitergehengelingen. Sonne, Wasser, Wind, Biomasse und Geothermie - Wirwir haben in Tirol alle Voraussetzungen, um ein El Dorado der
Von Zeile 13 bis 18:
Tirol ist dank eines ausgeglichenen Mix aus Wasser- Wind- und Sonnenenergie energieautonom. Durch den Ausbau des öffentlichen Verkehrs ist keine Tirolerin und kein Tiroler mehr auf ein Auto angewiesen. Die Busse werden mit umweltfreundlichem Wasserstoff betrieben und das Netz an E-Ladestationen ist landesweit so dicht, dass sich die Anschaffung eines Elektroautos für jede:n lohnt. Unsere Gäste reisen im Sommer wie im Winter größtenteils Energie-Mix aus Wasser, Wind, Sonne, Biomasse und Erdwärme energieunabhängig. Der stetige Ausbau des Öffentlichen Verkehrsnetz ist weit vorangeschritten. Die Busse werden mit umweltfreundlichem Wasserstoff betrieben. Unsere Gäste reisen mit dem Zug an
In Zeile 20:
Die Tiroler Gemeinden sind einer der wichtigsten Klimaschützerstellen sich den Herausforderungen des Klimawandels an vorderster Front. Sie haben ihre Heizsysteme auf nachhaltige Energien umgestellt und betreiben ihre Fuhrparks emissionsfrei. Sie sind Mitglieder im
Von Zeile 24 bis 28:
Unsere Wirtschaft hat vom Wandel profitiert, denn innovative Unternehmer[Zeilenumbruch]
exportieren ihre Produkte, wie beispielsweise Windräder oder Wasserkraftturbinen[Zeilenumbruch]
in die ganze Welt. Internationale Firmen haben Tirol als Standort für innovative[Zeilenumbruch]
und umweltfreundliche Unternehmen entdeckt, siedeln sich bei uns an und sorgen so für nachhaltige Jobs.
Von Zeile 30 bis 38:
1. Auf Wasser- Wind- und Sonnenenergie setzen
1. Auf alle erneuerbaren Energien setzen
Tirol bietet die besten Voraussetzungen um mit einem Energie-Mix aus Wasser- Wind-, Wind, Sonne, Biomasse und SonnenkraftErdwärme komplett energieautonomenergieunabhängig zu werden. Die so wichtige Energiewende wird nur gelingen, wenn diese Ressourcen auch rasch und flächendeckend genutzt werden. Durch den Bau von Windrädern in geeigneten Skigebieten können diese[Zeilenumbruch]
energieautonom betrieben werden. Die für den Bau von Windrädern notwendige[Zeilenumbruch]
Windmessung muss finanziell gefördert werden, um Anreize für den Bau zu[Zeilenumbruch]
schaffen. Die Beeinträchtigung bestimmter Interessen des Naturschutzes (wie[Zeilenumbruch]
jener des Landschaftsbildes) darf nicht per se zur Versagung einer[Zeilenumbruch]
Von Zeile 41 bis 43:
Die bürokratischen Hürden und Verfahren bremsen den Umstieg auf erneuerbare[Zeilenumbruch]
Energien gewaltig. In Tirol sind in den Wasserkraftwerken veraltete Turbinen im[Zeilenumbruch]
Einsatz, da der Einbau von neuen ein behördlicher und gerichtlicher[Zeilenumbruch]
Von Zeile 45 bis 50:
Neue Wasserkraftwerke werden nicht gebaut, da die Verfahren Jahre dauern. Für[Zeilenumbruch]
Windkraftanlagen gibt es noch gar kein Genehmigungsverfahren und auch bei der[Zeilenumbruch]
Installation von Photovoltaikanalagen scheitert es immer wieder an den[Zeilenumbruch]
komplizierten Genehmigungen. Mit Blick auf die immer weiter voranschreitende[Zeilenumbruch]
Klimakatastrophe und auch der Wirtschaftlichkeit, ist es wichtig, dass[Zeilenumbruch]
erneuerbare Energieprojekte rasch und einfach umgesetzt werden können, anstatt[Zeilenumbruch]
Von Zeile 53 bis 59:
In Tirol gibt es unzählige Unternehmen, mit deren innovativen Ideen und Know-How[Zeilenumbruch]
die Energiewende geschafft werden kann. So werden bei uns Windräder für[Zeilenumbruch]
Skigebiete und moderne, leistungsstarke Turbinen für Wasserkraftwerke produziert[Zeilenumbruch]
und dann ins Ausland exportiert. Zusätzlich gibt es viele kleinere, vor allem im[Zeilenumbruch]
technologischen Bereich angesiedelte, Unternehmen, die mit individuellen und[Zeilenumbruch]
maßgeschneiderten Lösungen Abläufe energieeffizienter gestalten. Man muss dieses[Zeilenumbruch]
große Potenzial aber auch nutzen und mutig neue Wege beschreiten, anstatt zu[Zeilenumbruch]
Von Zeile 61 bis 66:
4. Netzanschlüsse und-ausbau beschleunigen
Ohne Netzausbau und schnelle Anschlüsse scheitert die Energiewende. Deshalb gilt[Zeilenumbruch]
es hier für Tempo und Transparenz zu sorgen: Netzgebühren müssen zweckmäßig für[Zeilenumbruch]
einen schnellen Netzausbau eingesetzt werden, anstatt im Landesbudget zu[Zeilenumbruch]
versickern. Die TIWAG mussTiroler Energieversorger müssen erneuerbare Energieerzeuger so schnell wie möglich ans Netz anschließen und dafür eine gemeinsame, unternehmensübergreifende Strategie erarbeitet werden. Zusätzlich müssen auch alle anderen Kommunalbetriebe sowie Betriebe (mit Abwärme etc.) bei diesem Vorhaben inkludiert werden.
Von Zeile 68 bis 70:
Der Ausbau des öffentlichen Verkehrs wirkt sich nicht nur positiv auf den[Zeilenumbruch]
Emissionsausstoß, sondern auch auf die Verkehrsbelastung im Allgemeinen aus.[Zeilenumbruch]
Zusätzlich zu diesem Ausbau muss auch ein Umrüsten der öffentlichen[Zeilenumbruch]
Von Zeile 72 bis 77:
Ein großer „Klimasünder“ ist in Tirol der An- und Abreiseverkehr von[Zeilenumbruch]
Urlauber:innen. Die Konsument:innen werden in Zukunft immer umweltbewusster,[Zeilenumbruch]
auch bei der Urlaubsplanung. Daher muss sich die Politik dafür einsetzen, dass[Zeilenumbruch]
die Fernzugverbindungen massiv ausgebaut und beworben wird, um für Menschen die[Zeilenumbruch]
öffentliche Anreise mit der Bahn nach Tirol zu attraktiveren. Damit das gelingt,[Zeilenumbruch]
muss auch die sogenannte „letzte Meile“, vor allem in die touristischen[Zeilenumbruch]
Von Zeile 80 bis 85:
Egal, ob bei der Installation von Wärmepumpen, bei der Montage von PV-Anlagen,[Zeilenumbruch]
beim Verlegen von Erdkabeln oder beim Bau von Wind- und Wasserkraftwerken: Fast[Zeilenumbruch]
alle Unternehmen klagen über einen Mangel an geeignetem Fachpersonal, während[Zeilenumbruch]
Kund:innen monatelang auf wichtige Sanierungen oder den Ersatz ihrer Gasheizung[Zeilenumbruch]
warten müssen. Die Politik muss eine Ausbildungsoffensive für Fachkräfte starten!
starten und durch eine Koordination aller Bildungseinrichtungen (Berufsschulen, Universitäten und Fachhochschulen, WIFI, BFI), bei der jede Institution ihre Stärken ausspielen kann, treffsicher agieren. Weiters werden v.a. Mitarbeiter:innen in der Montage gesucht, hier gilt es geeignete Umschulungsprogramme zu initiieren.
Von Zeile 87 bis 92:
Jeder der in Tirol einmal mit einem Elektroauto eine weitere Strecke[Zeilenumbruch]
zurückgelegt hat weiß, dass die Infrastruktur von E-Ladestationen noch in den[Zeilenumbruch]
Kinderschuhen steckt. Es fehlt nicht nur an einer flächendeckenden Infrastruktur[Zeilenumbruch]
an Lademöglichkeiten, sondern auch an einem einheitlichen Bezahlsystem und an einer transparenten Kostendarstellung für diese Stationen. Zurzeit braucht man je nach Anbieter verschiedene Apps oder Karten, um das Fahrzeug überhaupt aufzuladen und bezahlt je nach Anbieter unterschiedlich viel. Ein weitaus größeres Problem ist aber,
In Zeile 96:
lohnt. Hier braucht es massive Investitionenvor allem schnellere und einfacherer Genehmigungsverfahren und den Abbau von Seiten der Politikbürokratischen Hürden für die Errichtung von Ladestationen, damit die
Von Zeile 99 bis 102 einfügen:
8. Gemeindekooperationen und Bürger:innenbeteiligung vorantreiben
Umweltschutz beginnt in der Gemeinde und den Bürger:innen! Durch Kooperationen zwischen Gemeinden können viele Synergien genutzt werden, die sich positiv auf den Umweltschutz und auf die Gemeindefinanzen auswirken. Durch Ermöglichung von Bürgerbeteiligung und Schwarmfinanzierung ermöglicht man rasch die Energiewende. Die Landespolitik muss diese Kooperationen
Von Zeile 104 bis 109:
Vor allem im Bereich der Gewerbeflächen, die zukünftig verstärkt gemeinsam[Zeilenumbruch]
genutzt werden sollen. Dabei soll schlussendlich die Kommunalsteuer über die[Zeilenumbruch]
beteiligten Gemeinden geteilt wird. Das führt dazu, dass die Gemeinden weniger[Zeilenumbruch]
Steuergeld in Infrastruktur (Straßen, Kanal, ÖPNV etc.) investieren muss und[Zeilenumbruch]
viel weniger Flächen verbraucht, weil nicht jede Gemeinde ihre eigenen, neuen,[Zeilenumbruch]
Gewerbeflächen widmen müsste. Dadurch kann einer sinnlosen, großflächigen[Zeilenumbruch]
Von Zeile 111 bis 115:
Auch durch den Zusammenschluss zu Energiegemeinschaften (EEG) können Gemeinden[Zeilenumbruch]
gemeinsame Ressourcen nutzen und davon profitieren. Eine EEG darf Energie[Zeilenumbruch]
(Strom, Wärme oder Gas) aus erneuerbaren Quellen erzeugen, speichern,[Zeilenumbruch]
verbrauchen und verkaufen. So können sich auch die Kosten und Investitionen[Zeilenumbruch]
geteilt werden und dadurch werden Anreize geschaffen, erneuerbare Energiequellen[Zeilenumbruch]
Von Zeile 118 bis 126:
In den letzten Jahren hat sich die künstliche Intelligenz (KI) rasant[Zeilenumbruch]
weiterentwickelt und kommt schon in vielen Bereichen zum Einsatz. Die[Zeilenumbruch]
Digitalisierung macht auch vor dem Umweltbereich nicht Halt und man muss die[Zeilenumbruch]
Zeichen der Zeit erkennen und sich die Weiterentwicklungen der KI zu Nutze[Zeilenumbruch]
machen. Dadurch können viele Abläufe, Überprüfungen und Steuerungen vereinfacht[Zeilenumbruch]
und automatisiert werden. Die Einsatzmöglichkeiten sind vielfältig und reichen[Zeilenumbruch]
beispielsweise von KI-basierter Überwachung von Emissionen, genaueren[Zeilenumbruch]
Vorhersagen von und Warnungen vor Naturkatastrophen oder gesteuerten[Zeilenumbruch]
Ampelanlagen, um den Verkehrsfluss zu optimieren und die Verkehrssicherheit zu[Zeilenumbruch]
Von Zeile 128 bis 130:
Die Einsatzmöglichkeiten der KI ist schier grenzenlos, auch im Bereich des[Zeilenumbruch]
Umweltschutzes. Es braucht allerdings mutige und weitsichtige politische[Zeilenumbruch]
Entscheidungen, damit diese Technologie auch zielgerecht zum Einsatz kommt.