NEOS Kärnten LTW 2023 Programm

NEOS Kärnten LTW 2023

Mehr als ein Programm. Ein Plan.

Kärnten kann mehr. In Kärnten steckt viel Potenzial. Das sehen wir und wollen
einen Beitrag leisten.

Indem wir …

Mutig vorausdenken.

Ordentlich anpacken.

Kärnten anständig machen.

Nachhaltigkeit ermöglichen.

Junge einbinden.

Für ein Kärnten der Zukunft.

Kärnten. Das ist ein ganz besonderer Ort mitten in Europa. Hier treffen sich die
drei großen Sprachkulturen unseres Kontinents. Hier treffen sich Menschen aus
ganz Österreich und vielen anderen Ländern dieser Welt. Die Kärntnerinnen und
Kärntner behaupten zu Recht, dass sie in einer der schönsten Regionen dieser
Welt leben. Aber sie beklagen auch zu Recht, dass die verantwortlichen
Politikerinnen und Politiker in ihrem Bundesland aus all diesen Besonderheiten
zu wenig machen. Die Zeit der großen Skandale scheint vorbei zu sein. Der
Stillstand ist an ihre Stelle getreten. Und das schon seit Jahren. Welche
Visionen gibt es für unsere Jugend, die Bildung, den Wirtschaftsstandort? Warum
ist Kärnten nicht schon längst das beste Bundesland für junge Familien? Warum
ist Kärnten nicht schon längst eine internationale Drehscheibe zwischen Nord,
Süd, Ost und West? Warum ist Kärnten trotz der vielen natürlich vorhandenen
Energiequellen nicht schon längst völlig unabhängig von Strom- und Gasimporten?
Die Kärntnerinnen und Kärntner kennen die Antwort. Weil jene, deren
Verantwortung es ist, mutig voranzugehen, jegliches Leadership vermissen lassen.
Zu groß ist die Sorge, dass mutige Projekte bei der nächsten Wahl die eine oder
andere Stimme kosten könnten. Also lässt man es lieber bleiben. Gehandelt wird
nur dort, wo unmittelbar Ärger droht. Da wird dann schnell agiert um alles, was
unangenehm sein könnte, zuzudecken. Uns ist das viel zu wenig. Aber solange wir
das Spielfeld nur jenen überlassen, die kein Interesse an Veränderung haben,
wird sich auch nichts ändern. Deswegen stehen wir auf, zeigen wir auf und wollen
genau diesen Mut beweisen. Wir wollen unsere Visionen mit den Kärntnerinnen und
Kärntnern teilen und gemeinsam für Fortschritt sorgen. 2

Mutig vorausdenken.

Bildung

Unsere Kinder sind unsere Zukunft. Darum legen wir NEOS ganz besonderes
Augenmerk auf unsere Kleinsten und Kleinen und stellen die Bildung allem voran.
Die beste Bildung für alle Kinder, die in Kärnten aufwachsen, ist ein
wesentlicher Schlüssel für ein selbstbestimmtes, erfülltes Leben. Die Qualität
der Bildung wirkt sich massiv auf das weitere Leben und den sozialen Aufstieg in
der Gesellschaft aus. Deshalb werden in unserem Kärnten Talente und Potenziale
der Kinder individuell gefördert, damit jedes Kind die Möglichkeit auf ein
selbstbestimmtes Leben bekommt. Egal, aus welchem Elternhaus und mit welcher
Muttersprache. Der Fokus liegt dabei insbesondere auf dem qualitativen Ausbau
der Bildungsangebote und der Verbesserung der Arbeitsbedingungen des
pädagogischen Personals.

Unsere Pläne für Kärnten

Bildung: 0 - 6 Jahre

Flächendeckender Ausbau von Elementarpädagogik: Mit NEOS wird Kinderbetreuung
besser und leistbar. Jede und jeder, der/die einen Platz braucht, bekommt einen
und kann sich diesen auch leisten. Gleichzeitig wird der Betreuungsschlüssel
drastisch gesenkt, damit Kinder individuell gefördert werden können.

Rahmenbedingungen für Elementarpädagoginnen und -pädagogen verbessern: Sie üben
den wichtigsten Beruf aus. Ihnen vertrauen wir die Betreuung und Begleitung der
wichtigsten Menschen in unserem Leben an: unsere Kinder. Der Beruf muss in
Kärnten attraktiver werden – durch eine entsprechende Entlohnung, aber auch
durch erleichterten Quereinstieg oder Umstieg.

Kinder können 365 Tage im Jahr in ihrer gewohnten Umgebung betreut werden:
Kinder haben Ferien, die Eltern nicht. Deshalb wird die ganzjährige
Kinderbetreuung ausgebaut. Denn Kinderbetreuung ist auch ein
arbeitsmarktpolitisches Thema. Kärnten stellt damit für Kinder und Eltern – auch
jene in Tourismusberufen – sicher, dass die Kleinsten an 365 Tagen im Jahr in
ihrer gewohnten Umgebung mit den ihnen vertrauten Bezugspersonen betreut werden
können und die Eltern jenen Urlaub, über den sie verfügen, ohne Sorgen mit den
Kindern verbringen können.

Ausbau von Betriebskindergärten: In Kärnten wird der Ausbau von
Betriebskindergärten stärker gefördert und bürokratische Hürden werden abgebaut.
Die Angebote werden schneller, einfacher und flexibler an die Bedürfnisse der
modernen Arbeitswelt angepasst.

Bildung: 7 - 10 Jahre

Schule und Unterricht ins 21. Jahrhundert holen: Wir ermöglichen unseren Kindern
ein zeitgemäßes Lernen. Dafür ändern wir die Lehrpläne, statten Schulen mit
Internet und Endgeräten aus und machen das Personal digital-fit. Unsere Kinder
lernen für die Zukunft und eignen sich alle dafür relevanten Fähigkeiten an.

In jedem Bezirk eine verschränkte Ganztagsschule: In Kärnten werden verschränkte
Ganztagsschulen in den Städten und den ländlichen Regionen massiv ausgebaut.
Statt des bis dato vorherrschenden Systems des Unterrichts am Vormittag und der
Lern- und Freizeitbetreuung am Nachmittag werden Unterricht, Erholungszeit und
Lernzeit über den ganzen Tag kind- und jugendgerecht verteilt.

Viersprachige Erziehung: Eine der größten Chancen Kärntens, eingebettet im
Schmelztiegel dreier Kulturen, ist die Sprachenvielfalt. Deshalb wird in Kärnten
in einem festgelegten Stufenplan das flächendeckende Angebot der viersprachigen
Spracherziehung geschaffen: Englisch, Slowenisch und Italienisch als
Fremdsprache ab der 1. Klasse Volksschule bis zum Ende der jeweils gewählten
Schulform.

Ein-, Um- und Aufstiegsmöglichkeiten für Lehrerinnen und Lehrer: Die Arbeitswelt
ist flexibler geworden – nur nicht in der Schule. Wir brauchen mehr
Flexibilität, was Einstieg, aber auch Umstieg oder Aufstiegsmöglichkeiten der
Lehrerinnen und Lehrer betrifft. So müsste der Umstieg zw. Schule und
Erwachsenenbildung oder z.B. Umstieg in die Administration erleichtert werden.

Eine administrative Kraft in jeder Schule: Mit einer Aufstockung des
administrativen Personals entlastet das Land Kärnten die Lehrerinnen und Lehrer.
Jede Schule erhält eine administrative Kraft, damit Lehrkräfte und Direktorinnen
sich auf ihren eigentlichen Job, die Vermittlung von Wissen und Kompetenzen
sowie die Förderung der individuellen Talente der Kinder, konzentrieren können.

Bildung: 10 – 18 Jahre

Lehre als Chancenturbo – ob mit oder ohne Matura: Kärnten setzt alles daran, das
Image der Lehre sowie die Attraktivität der Lehrberufe zu verbessern. Wichtige
Hebel dafür sind die Erhöhung der Lehrlingsentschädigung und eine gezielte
Förderung der Lehrbetriebe. Gleichzeitig wird die Lehre nach der Matura
verbessert und für junge Erwachsene als gleichwertige Alternative zum Studium
etabliert. Das wird durch ein Stipendienangebot für alle, die nach der Matura
eine Lehre machen möchten, erleichtert. Durch die intensive Vernetzung von
Schulen mit Betrieben können sich Jugendliche einen viel umfassenderen und
praxisnahen Blick über die Angebote der Lehre verschaffen, als wenn sie nur beim
Schulausflug zur Jobmesse von einem Stand zum nächsten flanieren.

Bildungspflicht statt Schulpflicht: Kärnten ist mit dem Pilotprojekt
„Bildungspflicht statt Schulpflicht“ Vorreiter. Egal wer, egal wo – alle
Kärntner Jugendliche bekommen die Unterstützung, die sie brauchen, um die
„Mittlere Reife“ zu erlangen. Neun Jahre die Schule abzusitzen ist nicht das
Ziel für Jugendliche, die ihre Talente entdecken und entfalten wollen und das
auch können – wenn sie die entsprechende Unterstützung erhalten und mit
denselben Grundvoraussetzungen und dem gleichen Bildungslevel nach der
Pflichtschule in ihren individuellen Bildungsweg starten – egal ob
weiterführende Schule oder Lehre. Die Mittlere Reife umfasst einen
standardisierten Prüfungsteil zu den Grundfertigkeiten und individuelle,
portfolio- oder projektartige Bestandteile. Jugendliche, die dieses Ziel nach
neun Schuljahren nicht erreichen, werden mit zusätzlichen Förderangeboten,
Lerncoachings und psychosozialer Unterstützung an die Zielerreichung
herangeführt.

Vereine und Organisationen miteinbeziehen: Dass Auswendiglernen heute zu wenig
ist und der Unterrichtsplan bundesseitig grundlegend reformiert werden muss und
wird, ist das eine. Das kann Kärnten nicht leisten. Doch Kärnten kann seinen
Fokus auch auf die außerschulische Bildung und die Stärkung der Softskills
lenken und bindet deshalb Vereine und Organisationen viel stärker ein. Ob am
Fußballplatz, im Naturschutz oder im Seniorenheim – hier lernen Kinder,
Verantwortung zu übernehmen, sich für etwas einzusetzen, Konflikte zu lösen,
sozial zu agieren und gleichzeitig, ihre individuellen Stärken zu entdecken und
zu entfalten.

Ordentlich anpacken.

Innovation & unternehmerisches Handeln

Unser Kärnten ist innovativ und zukunftsorientiert – ein Land, in dem man gern
lebt und arbeitet. Ein Land, in dem sich Unternehmerinnen und Unternehmer gern
ansiedeln und in dem die Gründerszene boomt. Hier können alle ihre Talente
entfalten und Firmenchefinnen und -chefs sich auf ihre Kompetenzen
konzentrieren, statt in Verwaltung, Administration und dem Förderdschungel zu
ersticken. Kärnten nimmt Unternehmerinnen und Unternehmern wie auch Fachkräften
und internationalen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern die Entscheidung nach
der Standortfrage bzw. Arbeitsortfrage ab. Hier werden die schlummernden
Potenziale und Talente der Menschen gehoben und genutzt. Der Wirtschaftsstandort
Kärnten wird langfristig gestärkt.

Unsere Pläne für Kärnten

Standort stärken: Das Land schafft Rahmenbedingungen, um als Standort für
Unternehmerinnen und Unternehmer attraktiv zu sein. Es wird nicht mehr dem
Zufall und den Unternehmen selbst überlassen, ob sie Kärnten als Standort in
Erwägung ziehen. Kärnten investiert massiv in Bildung, Infrastruktur und
Freizeitangebote und zieht so Unternehmen, High Potentials und deren
Mitarbeitende an, die für sich und ihre Familien die besten Lebens- und
Arbeitsbedingungen vorfinden. Gleichzeitig fördert das Land Kärnten
branchenumfassend die unternehmerischen Bedingungen und erleichtert durch den
weiteren Abbau von Bürokratie, vereinfachte Verfahren und den Ausbau der
Infrastruktur die bewusste Entscheidung für den Standort Kärnten.

Remote Working Destination werden: Kärnten kann nicht mehr nur touristisch damit
punkten, einer der schönsten Flecken in ganz Österreich zu sein. Auch für
international tätige Schlüsselkräfte ist die Schönheit des Landes eine der
wichtigsten Entscheidungsgrundlagen geworden, in unser Bundesland zu ziehen und
hier dauerhaft zu bleiben. Kärnten etabliert sich als ernstzunehmende Remote
Working Destination. Dafür baut Kärnten Glasfaser- und 5G-Internet
flächendeckend aus und bietet ein kostenloses Beratungs- und Betreuungsprogramm
für moderne Arbeitsnomaden an.

Leerstehende Lokale durch Start-ups beleben: In Kärnten gibt es unzählige
engagierte Start-ups – im digitalen und technischen Bereich gleichermaßen wie im
Handel, dem Handwerk oder dem Tourismus. Auf der einen Seite steigen Mietpreise
und gleichzeitig gibt es viele leerstehende Lokale in den Innenstädten. Flächen,
die dem Land gehören, werden Gründerinnen günstig vermietet, Leerstände von
Privatvermieterinnen durch Förderungen leistbar gemacht. Mit dieser Art des
Freiflächenmanagements steuert das Land Kärnten positiv den Leerständen und
sinkenden Frequenzen in den Ortskernen entgegen.

Unterstützung aller Gründerinnen und Gründer: Mit uns wird die Gründerinnenszene
entpolitisiert. Es wird keine Showpolitik betrieben. Ganz nach dem Motto „No
old. No new. There’s just one economy.“ werden alle Start-ups gleichermaßen
unterstützt. In Handwerk, Gastronomie und Tourismus steckt genauso viel
Innovation wie in Hightech und IT.

One-Stop-Shop für Förderungen: Nach langen Jahren der Unübersichtlichkeit im
Förderdickicht wollen wir einen umfassenden digitalen One-Stop-Shop für
Förderungen jeglicher Art. Ob Start-up, Familienbetrieb, KMU oder Großbetrieb –
sie erhalten alle für sie möglichen Förderangebote im Überblick und werden in
den Abwicklungen begleitet. So können sich Unternehmerinnen und Unternehmer auf
ihre Kernkompetenzen konzentrieren und Arbeitsplätze sowie Wertschöpfung
schaffen.

Bildungskonto: Lebenslanges Lernen muss ernst genommen werden. Mit einem
Bildungskonto werden Mitarbeitende aktiv darin unterstützt, ihre Fähigkeiten und
Fertigkeiten regelmäßig weiterzuentwickeln. Es funktioniert wie ein persönliches
Bankkonto, mit dem in persönliche Fortbildung investiert werden kann – seitens
des Landes, der Unternehmen und der Mitarbeitenden. Dadurch schaffen wir eine
Win-Win-Situation für Arbeitnehmerinnen und -nehmer in ihrem beruflichen
Fortkommen sowie für Arbeitgeberinnen und -geber, die bestens ausgebildete,
zufriedene und engagierte Mitarbeitende zu beschäftigen.

Kammerwesen entstauben: Das Kammersystem gehört reformiert und professionell
aufgestellt. Unternehmerinnen und Unternehmer werden Kammermitglieder, weil die
Leistungen einen Mehrwert für sie haben und nicht weil sie dazu verpflichtet
werden.

Kärnten anständig machen.

Transparenz & Rechtsstaatlichkeit

Wir NEOS stellen die Bürgerinnen und Bürger in den Mittelpunkt. An der
Demokratie, die wir meinen, können wir alle teilnehmen und so die politischen
Entscheidungen nachvollziehen. Wir haben nicht nur das Gefühl, sondern auch die
Gewissheit, dass sorgsam und zukunftsgerichtet mit unserem hart erarbeiteten
Steuergeld umgegangen wird. In Kärnten werden saubere, anständige Politik und
maximale Transparenz gelebt – in allen Parteien und landesnahen Betrieben. Durch
diese maximale Transparenz sind die Sümpfe aus Abhängigkeitsverhältnissen und
Freunderlwirtschaft trockengelegt. Es zählt in Kärnten nicht mehr, wer wen
kennt, sondern wer was kann.

Unsere Pläne für Kärnten

Parteienförderung halbieren: Im Jahr 2021 beträgt die Parteien- und
Klubförderung fast 10 Millionen Euro. Die Hälfte davon – 5 Millionen Euro pro
Jahr – sparen wir ein, stecken sie künftig nicht mehr in die Parteiapparate,
sondern investieren zweckgebunden in unsere Kinder.

Es zählt in Kärnten, was du kannst, und nicht wen du kennst: Die Positionen für
hohe Ämter und landesnahe Organisationen werden ausschließlich mit transparenten
Ausschreibungen und Hearings von unabhängigen Expertenpanels vergeben, die
jeweils von der Vorgänger-Regierung für die nächste Legislaturperiode definiert
werden.

Mehr Bürgerinnen-Einbindung: Auf Gemeindeebene werden bestimmte Entscheidungen
durch die Gemeindebürgerinnen und -bürger in Abstimmungen legitimiert, wie z. B.
Großinvestitionen oder Entwicklungskonzepte.

Transparenz ermöglichen: Die Transparenzdatenbank wird nach dem Beschluss des
Transparenzgesetzes im Nationalrat 2013 endlich vollständig befüllt und die
Informationen aktiv vom Land Kärnten übermittelt, obwohl keine Verpflichtung
dazu besteht. Kärnten ist in Sachen Nachvollziehbarkeit und Anständigkeit
Vorreiter, denn die Transparenzdatenbank des Landes Kärnten ist
nutzerinnenfreundlich und zeitnah für jede einseh- und nachvollziehbar.
Öffentliche Aufträge, Förderungen & Co. sind nicht als Zahlenkonvolute in 200-
Seiten-starken-PDF-Berichten aufrufbar, sondern anschaulich, selektiv und für
jeden fassbar dargestellt.

Förderungen nachvollziehbar vergeben: Wer bekommt wieviel Steuergeld wofür und
warum? Das wissen wir derzeit nicht und deshalb müssen die Auswahlprozesse für
alle Förderwerber in Wirtschaft, Kultur, non-profit sowie im Privatbereich
nachvollziehbar sein. Dafür formulieren wir definierte Zielvorgaben und
Richtlinien samt fixierter finanzieller Rahmen, die eine faire und transparente
Fördervergabe möglich machen.

Regierungsmonitor: Das Regierungsprogramm wird in Projekte gegossen, damit alle
Bürgerinnen und Bürger wissen, welche Maßnahmen in der Regierungsperiode für
wann geplant sind und in welchem Status sie sich gerade befinden.

Nachhaltig und unabhängig sein.

Mobilität und Ressourcen

Wir NEOS wollen Kärnten zu einem Vorbild für Nachhaltigkeit, grüne Energie und
saubere Mobilität machen. Unser Land ist im wahrsten Sinne cool, lebenswert und
vor allem: energiesouverän. Unser Bundesland hat es geschafft, durch
Innovationen und Mut in den politischen Handlungen nicht nur der einstige
Vorreiter in Sachen Wasserkraft zu bleiben, sondern auch Vorreiter für alle
erneuerbaren Energien und saubere Mobilität zu werden. Unser Grün, unser Boden
wird geschützt, es gibt keinen Wildwuchs mehr im Bodenverbrauch. Wir sind
innovativ, pragmatisch und unternehmerisch in unseren Ansätzen.

Unsere Pläne für Kärnten

Kärnten ist bis 2028 klimaneutral. Eine Legislaturperiode muss reichen, um
dieses so enorm wichtige Ziel zu schaffen.

100 % Energiesouveränität: Wir müssen Vorreiter für alle erneuerbaren Energien
werden. Mit raschen Investitionen in den richtigen Energiemix aus Wasserkraft,
Windkraft, Geothermie und Photovoltaik werden wir energiesouverän und sind damit
von autokratischen Staaten unabhängig.

Energiegemeinschaften umsetzen: Mit uns gibt es in jedem Bezirk eine erneuerbare
Energiegemeinschaft. Damit wird die Erzeugung und Verteilung von Strom zwischen
Haushalten und Gemeinden ermöglicht und ein wichtiger Beitrag zur
Energiesouveränität geleistet.

Energiemix-Monitor installieren: Mit einer digitalen Plattform ermöglichen wir
jeder Kärntnerin und jedem Kärntner zu sehen, was das Land in Sachen
Energiemasterplan bereits geschafft hat, welche konkreten Projekte aktuell wo
geplant sind und welchen Status der Umsetzung sie haben.

Erneuerbare Energieressourcen sofort nutzen: Alle zur Verfügung stehenden
erneuerbaren Energieressourcen werden tatsächlich genutzt. Jetzt und
unverzüglich. Umweltverträglichkeitsprüfungen (UVP) für erneuerbare Energien
werden beschleunigt. Ein Windrad braucht keine UVP, wenn es neben dem Skilift
steht.

80/30 im Berufsverkehr: 80 % der Kärntnerinnen und Kärntnern können mit den
entsprechend getakteten öffentlichen Verkehrsmitteln und Mikro-Lösungen sowie
dem Rad auf dem flächendeckend ausgebauten Radwegnetz samt Radhighways in 30
Minuten ihren Arbeitsplatz erreichen.

Ridesharing wird intensiviert: So werden die für einige Menschen unvermeidbaren
Pendler-Kilometer reduziert.

Hybrider Individualverkehr statt Ideologiescheuklappe: Es existiert ein
ganzheitliches Verkehrskonzept, das die Schwachstellen der Einzelmaßnahmen für
bestimmte Verkehrsmittel wie Auto, Bus, Bahn, Mikrolösung oder Fahrrad
überwindet. Beim hybriden Individualverkehr werden Wege mit einem Mix aus allen
Mobilitätsangeboten zurückgelegt. Die Menschen nutzen selbstverständlich die
neuen Arten der Mobilität, wie E-Bikes, E-Scooter, Car-Sharing und Leihräder.

Mit einem Klick zum Ziel: Beim hybriden Individualverkehr unterstützt die
allumfassende Kosten- und Ticket-App, die es möglich macht, für jede Wegstrecke
in Kärnten mit einem Klick ein günstiges, digital bezahlbares und überall
gültiges Ticket zu kaufen.

Radverkehr erleichtern: Radwege werden nicht nur touristisch gedacht, alle
Lücken in den Städten sind geschlossen, es gibt mit direkten Radhighways und
ausreichend multimodalen Knotenpunkten an Bus- und Bahnstationen die schnellsten
Anbindungen an das Umland und die Einzugsgebiete. Neben einer Förderung für E-
Bikes für die pendelnden Arbeitnehmer werden die Arbeitgeber hinsichtlich Dusch-
und Umkleidemöglichkeiten am Arbeitsplatz gefördert.

Masterplan für Bodenschutz: Wir denken die Raum- und Regionalplanung neu. Mit
uns gibt es keine Umwidmungen im Hinterzimmer. Gleichzeitig werden Förderungen
seitens des Landes und Steuermechanismen angepasst, um Flächenrecycling zu
begünstigen und Neubau auf der grünen Wiese zu minimieren. Gemeinden werden bei
der Umsetzung bestmöglich unterstützt.

Jung und frei.

Unsere Zukunft

Die Jungen sind unsere Zukunft. Kärnten, das einzige Bundesland Österreichs, dem
alle demografischen Prognosen Schrumpfung statt Wachstum attestieren, hat diesen
Satz besonders beherzigt und ist durch die getroffenen Maßnahmen auf dem besten
Weg, diesen demografischen Trend ins Gegenteil zu verkehren. Junge Kärntnerinnen
und Kärntner leben in einer Gesellschaft, in der jeder Mensch von Anfang an die
gleichen Chancen erhält, seine Träume zu verfolgen. Die Regierung beschließt
keine Maßnahmen mehr auf dem Rücken der nächsten und übernächsten Generation,
sondern investiert mehr in die mittel- und langfristige Zukunft sowie beste
Rahmenbedingungen für junge Menschen. Den Jungen wird Gehör geschenkt und der
Nährboden dafür aufbereitet, ihre Visionen für ein lebendiges Kärnten aufblühen
zu lassen.

Unsere Pläne für Kärnten

Vernetzung der Jungen mit der Welt: Kärnten ist ein Land für unbe“grenz“te
Möglichkeiten. Neben der durchgängigen, viersprachigen Bildung der Kinder ab der
Volksschule gibt es mindestens ein qualitativ hochwertiges Austauschprogramm des
Landes für alle Oberstufenklassen in allen Schulformen. So kann unsere Jugend
die Welt sehen und wir können die Welt nach Kärnten holen.

Die Zeit überfüllter Klassen ist vorbei: 20 Schülerinnen sind die Obergrenze,
damit junge Menschen ihre Talente bestmöglich entfalten können und auch für die
Lehrkräfte genügend Raum bleibt, sie darin zu stärken.

Clubkultur ist Jugendkultur: Unsere Eltern hatten Sex, Drugs & Rock n’ Roll, wir
haben Ruhestörung und Platzverbot. Jugendliche bekommen locations, um die Nächte
durchfeiern zu können und die Politiker behandeln Jugendkultur auch als solche.

Mehr Events und Raum für Jugendliche: Kärnten bietet deutlich mehr Events und
Schwerpunkte für Jugendliche. Gleichzeitig gibt es mehr Platzangebot und Raum,
der ihnen die Möglichkeit gibt, sich zu vernetzen und zu treffen.

Psychotherapie-Einheiten als Video-Call: Viele Jugendliche trauen sich nicht,
sich bei psychischen Problemen Hilfe zu holen. Damit sie dafür das eigene Haus
nicht verlassen müssen, bekommen sie ein Erstgespräch per Video-Call angeboten.
Diese Möglichkeit nehmen sie wahrscheinlich eher in Anspruch.

Die Jungen fragen: Jugendliche haben viele Ideen und Vorschläge, doch meistens
werden diese von den Politikern nicht gehört. Daher gibt es eine breit angelegte
Jugendumfrage, um Jugendlichen endlich eine Stimme zu geben.

Junge im Landtag: Es gehören Junge in den Landtag, damit sie ihre Anliegen
vertreten können. Gesellschaftspolitisch engagierte junge Menschen bekommen die
Möglichkeit, konkret mitzureden und mitzugestalten. In einem Jugendlandtag, der
zweimonatlich tagt, können sie zudem konkrete Projekte und Initiativen mit einem
eigenen, jährlichen Budget entwickeln, beschließen und umsetzen. In diesem
Jugendlandtag präsentieren alle Jugendlichen Kärntens in einem fixen Speakers
Corner zwei Mal im Jahr ihre Anliegen und Ideen.

Lehre mit Matura on Demand: Eine Lehre darf keine Einbahnstraße sein. Die Lehre
mit Matura ist für jeden jungen Menschen ein Garant dafür, sich auch Jahre nach
der betrieblichen Ausbildung weiter- oder umbilden zu können. Grundsätzlich ist
der Zugang zur Lehre mit Matura für jeden Lehrling offen. Jedoch ist das Angebot
für einen großen Teil nicht annehmbar, da deren Arbeitszeit in zahlreichen
Branchen mit den Kurszeiten unvereinbar ist. Mithilfe von Digitalisierung sind
alle Kurse on Demand verfügbar. Das heißt, Lehrlinge können sich die Kurse
online jederzeit ansehen, egal ob in der Mittagspause, um 23:00 Uhr in der Nacht
oder um 6:00 Uhr in der Früh.

Finanzielle Stabilität: Der Schuldenrucksack, den die Jungen schultern müssen,
wird immer größer. Jede Ausgabe des Landes wird deshalb auf ihre Zukunftsfitness
überprüft – d. h. man muss klären, inwieweit das Geld für die Zukunft investiert
wird und die Jungen entlastet.